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12. November 2020
„Crowdinvesting kommt längst nicht mehr nur bei Start-ups zum Einsatz“

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„Crowdinvesting kommt längst nicht mehr nur bei Start-ups zum Einsatz“

Allerdings herrscht nicht nur bei Unternehmen, sondern auch bei Beratern oft noch Skepsis gegenüber neuen und digitalen Finanzierungsangeboten …

Das ist richtig. Bisher nutzen nur wenige Finanzvermittler digitale Instrumente beim Vertrieb von Finanzprodukten, was besonders in der aktuellen Situation gravierende Folgen haben kann. Dabei ermöglichen unsere Lösungen wie der CrowdDesk PRO Agent Finanzvermittlern nicht nur, ihren Kunden deutlich mehr Produkte anzubieten. Sie schaffen auch mehr Rechtssicherheit, denn der Online-Zeichnungsprozess erfüllt alle rechtlichen Anforderungen. Regulatorische Anforderungen sind automatisch hinterlegt, sodass diesbezüglich keinerlei Fehler unterlaufen können. Das ist gerade in Zeiten zunehmender und ständig wechselnder Regulierung ein wichtiges Thema. Die vollständig digitale Zeichnungsstrecke ist zudem unabhängig von Ort und Zeit. Durch sie erhalten Finanzvermittler einen zusätzlichen Vertriebskanal für ihre Finanzprodukte – und das ohne regionale oder zeitliche Begrenzung. Physischer Kundenkontakt ist nicht mehr zwingend notwendig. Das hat gerade durch die Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Und gerade im Herbst und Winter ist nicht ausgeschlossen, dass die Kontaktbeschränkungen wieder verschärft werden. Durch die digitale Abwicklung sinken auch die administrativen Kosten und der Verwaltungsaufwand. All das ist weitgehend ohne technische Vorkenntnisse möglich, da die Software webbasiert und intuitiv und leicht zu handhaben ist. Und durch die Zeit­ersparnis können Berater und Vermittler sich wieder mehr auf die Kunden konzen­trieren und so die Qualität in Beratung und Vermittlung wesentlich verbessern.

Wie herausfordernd war es, diese Prozesse regulatorisch sauber umzusetzen?

Das war natürlich viel Arbeit. Dennoch war es die Mühe wert. Gerade bei Investitionen in Sachwerte finden auch heute noch viele Prozesse händisch statt. Das bedeutet enormen Aufwand, nicht nur für die Kunden und Vermittler, sondern auch für die Gesellschaften. Und wie angesprochen auch Probleme mit der Rechtssicherheit. Mithilfe von CrowdDesk ist der gesamte Zeichnungsprozess zu 100% digital. Davon profitieren am Ende alle Seiten. Auch deshalb konnten wir im Sommer unter anderem die BVT Holding, Ökorenta und Habona Invest davon überzeugen, ihren Finanzvertrieb mithilfe von CrowdDesk zu digitalisieren. Gerade Sachwerte erfreuen sich in der Krise immer größerer Beliebtheit. Finanzvermittler scheuen aber aufgrund des Aufwands noch immer oft vor ihnen zurück. Das ist schade, denn so geben sie einen attraktiven Markt aus der Hand. Die Gesellschaften wiederum verlieren wichtige Teile ihres Vertriebsnetzwerks, wenn sie ihre Prozesse nicht digitalisieren.

Können auch Vermittler ohne 34f-Lizenz wie zum Beispiel Versicherungsvermittler bei CrowdDesk teilhaben?

Einige unserer Kunden binden bereits aktiv Versicherungsvermittler als Tippgeber in die Ansprache neuer Inves­torenzielgruppen ein. Dabei beschränkt sich die Tätigkeit der Versicherungsvermittler regelmäßig auf die Ansprache ihres Netzwerks und den Hinweis auf das Angebot der Plattformbetreiber. Die Versicherungsvermittler partizi­pieren dabei als sogenannte Affiliatepartner an den durch die Kontaktherstellung resultierenden Umsätzen. Ein einfaches Geschäftsmodell, jedoch effektiv und lukrativ, wenn man selbst nicht als Finanzanlagenvermittler/-berater auftreten möchte. Im Bereich des Online-Handels ist die Rolle des Affiliatepartners längst etabliert und bei der Kundenansprache kaum wegzudenken.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 11/2020, Seite 60f., und in unserem ePaper.

Bild: © SurfupVector – stock.adobe.com

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Ein Artikel von
Jamal El Mallouki