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23. Januar 2022
„Derzeit liegen E-Lastenräder und ihre Absicherung im Trend“

„Derzeit liegen E-Lastenräder und ihre Absicherung im Trend“

Umweltfreundliche Fortbewegungsmittel wie E-Bikes spielen in der Mobilität von Menschen eine zunehmend wichtige Rolle. Wie ihre optimierte Absicherung gegen Schäden gelingt, verrät Herr Gerold Saathoff, Vorstand Vertrieb bei der Ammerländer Versicherung, AssCompact in einem Kurzinterview.

Ein Interview mit Gerold Saathoff, Vorstand Vertrieb bei der Ammerländer Versicherung
Herr Saathoff, nie war die Bereitschaft größer, in hochwertige Fahrräder wie Lastenräder oder E-Bikes zu investieren. Nimmt denn dazu parallel auch das Interesse an speziellen Fahrradversicherungen bei den Haushalten zu?

Definitiv. Die Nachfrage ist hoch. Trotz des mittlerweile stark umworbenen Marktes ist der Umsatz unserer Fahrradsparte im ersten Halbjahr 2021 noch einmal deutlich um rund 83% gestiegen. Unsere Fahrradprodukte haben sich seit dem Start 2014 zur zweitstärksten Sparte nach der Hausratversicherung entwickelt.

Was leisten E-Bike-Versicherungen und wo geht der Trend hin?

Grundsätzlich geht es darum, die zentralen Risiken im Alltag abzufedern. Bei E-Bikes gehören hierzu Schäden an Akku, Motor- und Steuerungsgeräten. Ebenso zentral ist der Diebstahlschutz – auch von Fahrradteilen. Schäden durch Unfälle, Vandalismus, Verschleiß und Materialfehler sollten ebenfalls abgefedert werden. Derzeit liegen vor allem E-Lastenräder und ihre Absicherung im Trend.

Warum überhaupt lohnt es sich, eine solche Spezialversicherung abzuschließen?

Sie kommt vor allem für hochwertige Fahrräder oder E-Bikes infrage. Diese kosten im Fachhandel durchschnittlich 2.800 Euro. Wer eines oder mehrere besitzt, möchte eine gute Absicherung, wir haben ja gerade über zentrale Leistungen gesprochen. Der Fahrradbaustein einer Hausratpolice greift bei diesen Rädern zu kurz, was die Leistungen und die Versicherungssumme betreffen.

Was passiert im Falle eines Fahrradunfalls in freier Wildbahn? Leistet eine Spezialversicherung dann auch eine Mobilitäts­garantie?

Diese lässt sich am besten sichern, indem man einen Schutzbrief ergänzt. Er garantiert unterwegs sofort Hilfe. Ein Schutzbrief bietet unter anderem eine 24-Stunden-Hotline mit Pannen- und Unfallhilfe oder Werkstattvermittlung. Der Service gilt je nach Vertrag auch im Ausland.

Bei E-Bikes ist ja gerade der Akku ein bedeutender Kostenfaktor. Wie sieht es denn mit der Übernahme von Reparaturkosten dafür aus?

Muss ein Akku ersetzt werden, kann das um die 800 Euro kosten. Neben Feuchtigkeits- und Elektronikschäden sollte auch Verschleiß abgesichert sein. Mit verschlechterter Akkukapazität verringert sich nach und nach die Reichweite des E-Bikes – ärgerlich, wenn man täglich fährt.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 01/2022, S. 48, und in unserem ePaper.

Bild: © schulzfoto – stock.adobe.com

 
Ein Interview mit
Gerold Saathoff