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Baufinanzierung
25. April 2017
Über die Baufinanzierung in Zeiten anhaltend niedriger Zinsniveaus

Über die Baufinanzierung in Zeiten anhaltend niedriger Zinsniveaus

Die niedrigen, aber leicht steigenden Zinsen und die hohe Nachfrage sorgen derzeit für ein positives Marktumfeld für Baufinanzierungsberater. Dabei gilt auch in Zeiten steigender Zinsen: nichts überstürzen. Berater sollten sich zudem nicht zurücklehnen, denn für nachhaltigen Erfolg im Baufinanzierungsvertrieb ist der dauerhafte und zuverlässige Zugriff auf Kunden unerlässlich, sagt Michael Lorenz, Geschäftsführer der Baufi24 Partnervertrieb GmbH.

Die Europäische Zentralbank hat im März entschieden, den Leitzins auf dem historisch niedrigen Niveau von 0% zu belassen. Damit ist die Zinswende vorerst abgesagt. Für Verbraucher sind das gute Nachrichten, da Neu- und Anschlussfinanzierungen äußert attraktiv bleiben. Auch Vermittler und Banken können weiter auf der Erfolgswelle mitschwimmen.

Keine Anzeichen für signifikant höheres Zinsniveau

Auch wenn letztes Jahr zwischenzeitlich schon das Gespenst von steigenden Zinsen beschrieben wurde, spricht aktuell nichts für ein signifikant ansteigendes Zinsniveau. Die aktuelle Entwicklung in Europa deutet nicht auf einen Paradigmenwechsel der Zinspolitik hin. „Ende der Niedrigzinsen. Das Baugeld wird teurer!“, so oder ähnlich lasen sich einige Schlagzeilen der letzten Monate. Der Laie und Baufinanzierungsinteressent denkt sehr wahrscheinlich: „Oh, jetzt ist es vorbei mit den niedrigen Zinsen. Dann lieber schnell bauen oder kaufen, bevor ich leer ausgehe.“ Doch so einfach ist es nicht – oder dürfte es zumindest nicht sein.

Nichts überstürzen

Verbraucher sollten sich zu nichts hinreißen lassen. Wird die Tilgung zu niedrig gewählt, drohen sehr lange Laufzeiten. Je geringer die monatliche Rate, desto geringer der Tilgungsanteil und desto länger die Gesamtlaufzeit. Es empfehlen sich gerade jetzt mindestens 3%, besser 4 oder 5% Tilgung und zusätzlich regelmäßige Sondertilgungen.

Durch die günstigen Konditionen bleibt auch die Nachfrage nach Immobilen hoch: Interessenten müssen Preise, gerade in den Ballungsgebieten, genau prüfen. Eine zu teuer gekaufte und günstig finanzierte Immobilie kann sonst schnell zum finanziellen Desaster führen, wenn sich nur ein Parameter im Finanzierungsplan verschiebt. Zukünftige Eigenheimbesitzer müssen auch in Nullzins-Zeiten ihre Finanzierung genau planen, kalkulieren und alle Eventualitäten berücksichtigen.

Zinsen im Strudel der Weltpolitik

Zudem ist das Bevorstehen einer Zinswende längst nicht so sicher, wie es derzeit dargestellt wird. Auf der einen Seite handelte es sich bei dem minimalen Zinsanstieg Ende letzten Jahres um eine vorweggenommene Einschätzung der Märkte. Dass es keine Zinswende war, hat sich jetzt bewiesen. Der Markt hat nur auf die markanten Ankündigungen vom Präsidenten der USA Donald Trump reagiert. Es war nicht das erste Mal, dass der Markt seine Einschätzung in kürzester Zeit ändert. Auf der anderen Seite sehen wir nach wie vor unendlich viele ungelöste Probleme auf der ganzen Welt – insbesondere im Euroraum. Diese Situation lässt an sich keine kurzfristige Zinswende zu.

Der einzige Grund, warum die Baugeldzinsen ganz leicht gestiegen waren, lag an der Tatsache, dass sie sich an den Pfandbrief- und Anleiherenditen orientieren. Ziehen amerikanische Papiere an, erzeugt das Druck auf europäische Papiere. Unabhängig davon, ob sich tatsächlich mittelfristig eine „Wende“ vollzieht oder nicht: Die Zinsbewegungen werden in kleinen Schritten vollzogen. Wer eine passende Immobilie gefunden hat, der sollte nun verbindlich werden. Alle anderen sollten Ruhe bewahren und keine voreiligen Schritte unternehmen. Sicherlich sind die Zinsen historisch niedrig. Die Kaufpreise jedoch deutlich überzogen und vielerorts nicht mehr marktgerecht. Eine Konsolidierung des Marktes scheint angebracht. Wer warten kann, wird vermutlich mit günstigeren Kaufpreisen belohnt.

Unternehmer gesucht: Neues Franchisemodell

Die niedrigen Zinsen und die hohe Nachfrage sorgen aktuell weiter für ein positives Marktumfeld für Finanzierungsberater. Doch wie stellen sich Berater und Vermittler in diesen Zeiten richtig auf? Einzelkämpfer oder Anschluss an große Marken? Neben der Vermittlung von Leads bietet Baufi24 jetzt ein neues Franchisemodell für regional exklusive Geschäftsstellen an. Beratern eröffnen sich hier völlig neue Wachstumspers­pektiven. Für nachhaltigen Erfolg im Baufinanzierungsvertrieb ist neben wettbewerbsfähigen Produkten und erfolgreicher Beratung vor allem der dauerhafte und zuverlässige Zugriff auf Kunden unerlässlich.

Verschärfter Konkurrenzkampf

Trotz der guten Nachfrage verzeichnet die Branche einen deutlich verschärften Konkurrenzkampf. Marktvolumen und Wettbewerb in der Baufinanzierungsberatung steigen linear. Dies macht einer nicht unerheblichen Zahl von Spezialisten für die Immobilien­finanzierung zu schaffen. Ein häufiger Grund liegt in einer ganz wesentlichen Fehleinschätzung: Wiederholt wird das verkäuferische Element in der Bau­finanzierungsberatung verkannt. Immer noch glauben viele Berater, dass die vorhandene Fachkompetenz ausreicht, um den Interessenten an sich zu binden und zu konvertieren, gerade in Zeiten von niedrigen Zinsen. Der Erfolg eines Vermittlers hängt jedoch maßgeblich von seiner Akquisitionsleistung ab, also der Fähigkeit, mehr Kunden in gleicher Zeit zu gewinnen und zu überzeugen als die Wettbewerber. Die Kundenbeziehung ist dabei ganz entscheidend für die Konvertierungsquote.

Mehr Kunden in eigener Verantwortung

Als eines der größten Portale für private Baufinanzierungen in Deutschland bietet Baufi24 jetzt ein neues Kooperationsmodell an. Als Franchisenehmer eröffnen Unternehmer dabei regional exklusive Baufi24-Geschäftsstellen. Die lokalen Spezialisten profitieren von qualifizierten Baufinanzierungsanfragen und einer starken Marke. Die Baufi24-Geschäftsstellen sind erster Ansprechpartner für alle Finanzierungsfragen in der jeweiligen Region. Die Unternehmer sind selbständig aktiv und verantwortlich, den lokalen Markt und die Marke Baufi24 auszubauen. Baufi24 sorgt für entsprechende Aufmerksamkeit durch PR, regionales Marketing und stellt kontinuierlich qualifizierte Finanzierungsanfragen mit sehr hoher Abschlusswahrscheinlichkeit zur Verfügung. Das Geschäftsstellenmodell richtet sich an freie Vermittler von Baufinanzierungen, Bank- und Sparkassenkaufleute und unterstützt diese mit einer professionellen Infrastruktur, qualifizierten Kundenanfragen und Zugriff auf Plattformtechnologie.

Mit mehr als zehn Jahren Erfahrung in unabhängiger und individueller Beratung zum Thema Baufinanzierung und mehr als drei Millionen Besuchern pro Jahr ist Baufi24 zudem eines der bekanntesten Webportale für private Baufinanzierungen. Zukünftige Hausbesitzer bekommen hier weitreichende Informationen rund um das Thema Baufinanzierung und Immobilienkauf/-bau zur Verfügung gestellt – was den Einstieg für die Baufinanzierungspartner erleichtert. Im Anschluss hilft der Zugriff auf die Angebote von mehr als 300 Banken, womit den Kunden ganz unabhängig von der allgemeinen Zinsentwicklung die zum jeweiligen Zeitpunkt besten Konditionen eingeräumt werden können.

Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 04/2017, Seite 66 f.

 
Ein Artikel von
Von Michael Lorenz