Die Lage am Mietmarkt in den größten deutschen Städten und Ballungszentren Deutschlands gilt als zugespitzt. Das Immobilienportal ImmoScout24 hat die Kontaktanfragen pro Mietwohnungsangebot in 418 Landkreisen und Städten Deutschlands näher beleuchtet. Wie die Auswertung zeigt, ist nur in 5% der untersuchten Regionen das Verhältnis von Nachfrage und Angebot sehr angespannt. In 55% aller deutschen Städte und Kreise lässt sich dagegen eine ausgewogene Nachfrage oder einen Angebotsüberhang feststellen.
„Der Mietmarkt in Deutschland ist stark differenziert. Die meisten deutschen Metropolen, aber auch Universitätsstädte im Südwesten Deutschlands wie Freiburg und Heidelberg verzeichnen ein sehr angespanntes Verhältnis von Nachfrage und Angebot – mit mehr als 100 Kontaktanfragen pro Inserat“, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „Gleichzeitig gibt es in weiten Teilen von Ostdeutschland, Niedersachsen und Bayern ein ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage oder einen Angebotsüberhang – darunter auch in Großstädten wie Magdeburg, Halle (Saale), Wolfsburg oder Jena.“
25% der Städte und Kreise mit ausgewogener Nachfrage
Als ausgewogen lässt sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage in 106 der 418 Kreise und Städten und damit in jeder vierten Region bezeichnen. Dazu zählen die drei Universitätsstädte Weimar und Jena in Thüringen sowie Greifswald an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns.
Angebot übersteigt Nachfrage in 30% der Regionen
127 Kreise und Städte und damit 30% weisen laut ImmoScout24 einen Angebotsüberhang auf. Darunter befinden sich viele Landkreise in Ostdeutschland, Bayern und Niedersachsen. In Sachsen-Anhalt gibt es in fast allen Regionen ein höheres Angebot als die Nachfrage, einschließlich der Landeshauptstadt Magdeburg. Lediglich in Halle (Saale) ist die Nachfrage ausgewogen. In Bayern gehören Landkreise wie Passau, Hof, Coburg, Schweinfurt und Ansbach dazu. In Niedersachen haben unter anderem die Städte Wolfsburg, Salzgitter und Goslar einen Angebotsüberhang.
Sehr angespanntes Verhältnis in 5% der Regionen
In 19 Städten und Kreisen ist die Nachfrage wiederum sehr angespannt. Das bedeutet einen Anteil von 5%. Hierunter fallen die Metropolen Hamburg, Berlin, Köln, Düsseldorf und München. Doch auch Städte im Südwesten Deutschlands wie Freiburg im Breisgau und Heidelberg gehören dazu. Die Landkreise Fürstenfeldbruck und Freising weisen aufgrund der Nähe zu München eine ähnlich hohe Nachfrage auf. In Frankfurt am Main ist das Verhältnis von Angebot und Nachfrage angespannt, Stuttgart und Leipzig lassen sich in die Kategorie mit leicht überhöhter Nachfrage einordnen.
Mehr über die Analyse sowie die Methodik unter immobilienscout24.de. (tik)
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