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13. September 2021
Altersvorsorge: Undurchsichtiger Förderdschungel für Sparer

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Altersvorsorge: Undurchsichtiger Förderdschungel für Sparer

Konsolidierung des Altersvorsorgesystems und Mentalitätswandel bei Sparern vonnöten

Die DIA-Studie stützt die Forderung nach einer Vereinfachung und Konsolidierung des hochkomplexen deutschen Altersvorsorgesystems. Ein weiterer Ausbau des bestehenden Systems hingegen, zum Beispiel um eine in den Wahlprogrammen mehrerer Parteien geforderte Staatsfondslösung, verkompliziere die Situation für die Altersvorsorgesparer zusätzlich.

Bei der Beurteilung der geförderten Altersvorsorge, so eine weitere Aussage der Studie, sei die zu erwartende Rendite von größerem Einfluss als die eigentliche Förderung. Das spiegele sich im guten Abschneiden der privaten Rentenversicherung wider. Bei den Altersvorsorgeformen, die aufgrund regulatorischer Beschränkungen eine deutlich konservativere Kapitalanlage fahren müssten, sei die Förderung nicht in der Lage, den daraus entstehenden Nachteil zu kompensieren. Daher ist es den Studienautoren zufolge dringend geboten, auch in der bAV mehr Freiheiten bei der Gestaltung von Betriebsrentenzusagen zu gewähren und zum Beispiel die Beitragszusage mit Mindestleistung neu zu definieren.

Neben regulatorischen Veränderungen sei aber auch ein Mentalitätswandel unter den Altersvorsorgesparern erforderlich: Produkte mit Beitragsgarantien, die heute noch in der Überzahl nachgefragt würden, könnten aufgrund der viel zu niedrigen Renditeerwartung keinen sinnvollen und ausreichenden Beitrag zur Altersvorsorge leisten. (ad)

Weitere Informationen zur Studie gibt es hier.

Bild: © Richard – stock.adobe.com

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