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15. Mai 2021
ARAG wächst in Deutschland deutlich

ARAG wächst in Deutschland deutlich

Der ARAG Konzern hat im Geschäsjahr 2020 ein deutliches Beitragsplus von 4,8% erzielt. Das deutsche Geschäft wuchs um um 6,1%. Allein im Rechtsschutzgeschäft gab es in Deutschland mehr als 80.000 Neukunden.

„Rechtsschutz ist ein Krisenprodukt. Die Kennzahlen zeigen: Wir liefern für unsere Kunden echte Mehrwerte und haben unser Geschäft im Griff. Die ARAG gewinnt signifikant neue Kunden hinzu und betreibt zugleich das operative Geschäft mit wachsender Profitabilität“, erläuterte Dr. Renko Dirksen, Vorstandssprecher der ARAG SE bei der Bilanzvorlage des ARAG Konzerns. Der Konzern steigerte eigenen Angaben zufolge im Jahr 2020 seine Bruttobeitragseinnahmen um 4,8% von 1,76 Mrd. Euro auf 1,85 Mrd. Euro. Inklusive der Umsätze der Dienstleistungsgesellschaften erzielte der Konzern eine Gesamtleistung von 1,87 Mrd. Euro. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich deutlich um 13,8% und erreichte mit 112,0 Mio. Euro eine neue Rekordmarke. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit lag bei 83,2 Mio. Euro.

Reiseschutzbriefgeschäft bricht ein

Trotz der Pandemiekrise wuchs der ARAG Konzern im Jahr 2020 in Deutschland deutlich. Hier stiegen die Beitragseinnahmen um 6,1% und lagen über dem Marktdurchschnitt. Das Wachstum im internationalen Geschäft fiel mit 3,1% eher moderat aus. Dies lag am naturgemäß starken Rückgang im anlassbezogenen Reiseschutzbriefgeschäft. Das internationale Rechtsschutzgeschäft legte hingegen mit einem Beitragsplus von 6,8% weiter zu. Ende 2020 hatte der ARAG Konzern insgesamt 10,5 Millionen Policen in seinem Bestand. Die Combined Ratio des Konzerns verbesserte sich weiter auf 87,6% nach 88,7% im Jahr 2019. Die Schadenaufwendungen lagen mit 935,6 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Durch das starke Beitragswachstum reduzierte sich die Konzern-Schadenquote damit deutlich von 53,5% auf 50,9%. Die Kostenquote erhöhte sich durch die dynamische Wachstumsentwicklung von 35,3% auf 36,7%. Das Kapitalanlageergebnis bewegte sich mit 78,5 Mio. Euro wieder auf dem Normalniveau der Vorjahre, nachdem der Wert aus 2019 aufgrund der sehr günstigen Marktentwicklung sowie Sondereffekten doppelt so hoch ausgefallen war. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag erwartungsgemäß mit 83,2 Mio. Euro klar unter dem durch Sondereffekte geprägten hohen Vorjahreswert von 119,9 Mio. Euro. Das Eigenkapital stieg leicht auf 574,2 Mio. Euro (Vorjahr: 558,1 Mio. Euro).

Das Rekordhoch der Beitragseinnahmen sei vor allem auf das starke Rechtsschutzsegment zurückzuführen. Hier lag das Beitragsplus in Deutschland bei 5,8% und im internationalen Geschäft bei 6,8%. Das Krankenversicherungssegment lieferte einen besonders starken Beitragszugewinn von 9,4%, hauptsächlich getragen durch die erfolgreichen neuen Krankenvollversicherungstarife. Das Kompositgeschäft verzeichnete einen Rückgang um 7,6%, hauptsächlich bedingt durch die Pandemie-Auswirkungen im internationalen Schutzbriefgeschäft.

Ausblick

Der sehr positive Geschäftsverlauf setzt sich laut ARAG im Jahr 2021 fort. Die Beitragseinnahmen stiegen im ersten Quartal um 7,4% auf 575,8 Mio. Euro (Vorjahr: 536,1 Mio. Euro). Damit verzeichnet der Konzern den historisch besten Jahresbeginn. Auf dem deutschen Markt stiegen die Einnahmen um 7,3%. Das Rechtsschutzgeschäft verbuchte hier ein Plus von 6,9%. Das Krankenversicherungsgeschäft setzt seinen dynamischen Wachstumskurs mit Mehreinnahmen von 11,3% fort. Das internationale Geschäft lieferte im ersten Quartal 8,5% zusätzliche Beiträge. (ad)

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