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6. März 2024
Attraktive Außendarstellung von Vermittlerbetrieben

Attraktive Außendarstellung von Vermittlerbetrieben

Steffen Ritter ist Geschäftsführer des Instituts Ritter. Außerdem ist er Autor, Trainer, Redner und Mitinitiator des Jungmakler Awards. Für AssCompact gibt er Maklern in seiner monatlich erscheinenden Kolumne praktische Tipps, um besondere und alltägliche Herausforderungen zu meistern.

Um sowohl für Kunden als auch für Mitarbeiter interessant zu sein, sollte ein Unternehmen auf Basis der eigenen Werte herausragende Qualität in seinen Leistungen bieten. So weit, so richtig. Allerdings reicht sehr gut und herausragend kompetent zu sein, seit Langem nicht mehr aus.

Ein Unternehmen muss positiv besetzt in den Kopf des Umfeldes kommen. Das ist leichter geschrieben als umgesetzt. Dennoch ist es machbar. Vermittler können Attraktivität entwickeln, die anziehend wirkt. Häufig entsteht diese Attraktivität nicht über das eigentliche Geschäft der Unternehmen.

Attraktiv durch regionales Engagement

Trotz Onlineberatung und möglichem überregionalen Engagement arbeiten die meisten Vermittler nach wie vor im regionalen Umfeld. Das Institut Ritter begleitet viele in ihrer Entwicklung und Verankerung im eigenen Zielmarkt. Bekanntheit erlangen sie häufig, indem sie durch regionales Engagement in Erscheinung treten.

Hieran hat sich in den letzten Jahren wenig geändert. Allerdings bekommen diese Aktivitäten durch sanfte „Social Promotion“ eine ganz andere Verbreitung. Aktivitäten aus unseren letzten Beratungen waren beispielsweise

  • soziales Engagement in Service-Clubs wie z. B. Rotary, Lions etc.
  • Aktivität in regionalen Sport-, Kultur- oder sonstigen Vereinen
  • politisches Engagement für die eigene Region

Sicher, nicht alles davon ist jedermanns Sache. Aber die positive Bekanntheit von Inhabern oder Mitarbeitern in einer Region trägt immer auch dazu bei, das eigene berufliche Tun in eine andere Aufmerksamkeit zu bringen und Neugier auszulösen.

Attraktiv durch wertschätzendes Miteinander

Die Außenwirkung eines Betriebs ist ebenso geprägt vom Miteinander im Team. Spaß an der eigenen wertvollen Arbeit ist natürlich die Voraussetzung. Dies kann durch Rituale des Miteinanders förmlich zelebriert werden.

Nicht nur aneinander vorbei arbeiten, sondern miteinander wertschätzend zusammenarbeiten ist die Devise. In den letzten Beratungen fanden wir Folgendes vor:

  • Wochenmeetings mit gemeinsamem Frühstück
  • Jahresstrategiemeetings in angenehmer Atmosphäre in Wellnesshotels
  • Tablet- und/oder Smartphone-Komplettausstattung für jeden Mitarbeiter, auch zur privaten Nutzung

Das sind kürzlich erfahrene Originalbeispiele, sie mögen nicht für jeden passen. Das ist auch gut so. Aber es kann anregen, hierüber neu nachzudenken.

Viralen Effekt nutzen

Wenn Inhaber sich regional engagieren, berichten sie darüber. Wenn Mitarbeiter sich wirklich wohlfühlen, berichten sie ebenso darüber.

All das hat heute eine viel größere virale Komponente. Menschen lesen es, teilen es und ordnen Unternehmen positiv ein. Nicht wegen deren Kompetenz, sondern wegen der Dinge, die sie wahrnehmen und wichtig finden. Diese Bekanntheit führt zugleich zu einer Kompetenzvermutung, obwohl es um Beratungsqualität gar nicht ging.

Wer sich entwickeln möchte, einfach auf agenturberatung.de/vermittlerschule informieren.

Alle Infos zu den Jungmakler Awards unter jungmakler.de

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 03/2024 und in unserem ePaper.

 
Ein Artikel von
Steffen Ritter