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20. Januar 2022
Bauzinsen: Interhyp sieht Trendwende eingeläutet
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Bauzinsen: Interhyp sieht Trendwende eingeläutet

Darlehen für Immobilien sind teurer geworden. So kletterten die Zinsen für zehnjährige Kredite im Januar von 1% auf rund 1,15%. Der Vermittler privater Baufinanzierungen Interhyp sieht die Trendwende beim Baugeld eingeläutet und erwartet einen weiteren Anstieg im Jahresverlauf.

Kredite für Immobilien haben sich spürbar verteuert. Die Zinsen für zehnjährige Darlehen sind im Januar von 1% auf rund 1,15% gestiegen. Seit September haben die Konditionen somit insgesamt um 0,3 Prozentpunkte zugelegt. „Immobilienkäuferinnen und -käufer mit Finanzierungsbedarf bekommen die Ankündigungen der Notenbanken zu spüren, die Geldpolitik zu straffen“, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG. Nachdem die amerikanischen Staatsanleihen gestiegen sind, werden nun auch bei deutschen Bundesanleihen erstmals seit Mai 2019 wieder positive Renditen erzielt. „Da Staatsanleihen neben dem Leitzinsniveau ein wichtiger Indikator fürs Baugeld sind, geht es auch beim Bauzins bergauf“, so Mohr weiter.

Weiterer Anstieg der Bauzinsen erwartet

Interhyp geht davon aus, dass die Zinsen im Jahresverlauf weiter zulegen werden. „Aufgrund des jüngsten Zinsanstiegs verbunden mit dem Ausblick auf weiter steigende Konditionen sehen wir eine Trendwende beim Baugeld eingeläutet“, so Mirjam Mohr. Der Vermittler für private Baufinanzierungen rät aber nicht zu übereilten Finanzierungen. Im historischen Vergleich würden die Zinsen nach wie vor noch niedrig bleiben. Vor zehn Jahren seien Konditionen von mehr als 3% üblich gewesen. (tk)

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