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14. Dezember 2021
Berenberg legt nachhaltigen offensiven Multi-Asset-Fonds auf
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Berenberg legt nachhaltigen offensiven Multi-Asset-Fonds auf

Berenberg hat einen nachhaltig ausgerichteten Multi-Asset-Fonds aufgelegt. Der Fonds investiert gemäß eines offensiv-dynamischen Ansatzes weltweit in Unternehmen unterschiedlicher Größe sowie in Anleihen. Die Fondstitel durchlaufen sämtlich einen ESG- und Impact-Selektionsprozess.

Berenberg hat den „Berenberg Sustainable Multi Asset Dynamic“-Fonds aufgelegt, einen nachhaltigen Multi-Asset-Fonds mit offensiv-dynamischem Investmentansatz und positivem Impact. Gemanagt wird der Fonds von Oliver Brunner und Torsten Ziegler aus dem Berenberg-Multi-Asset-Team unter Leitung von Prof. Dr. Bernd Meyer.

Dynamischer Multi-Asset-Investmentansatz

„Mit dem neuen Fonds kommen wir allen Anlegern entgegen, die ein Investment suchen, das eine attraktive Rendite und zugleich einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft ermöglicht“, sagt Prof. Meyer. „Um dies in einem herausfordernden Marktumfeld und angesichts des sich kontinuierlich verändernden Marktverhaltens zu erreichen, bedarf es aktiver und moderner Lösungen“, so Meyer weiter. Diese Lösung besteht in dem dynamischen Multi-Asset-Investmentansatz von Berenberg, der eine flexible Steuerung der Investitionsquote von Aktien und Anleihen sowie eine Nutzung von Marktopportunitäten vorsieht, die auch antizyklisch und abseits der Benchmark auftreten können.

Artikel-9-Fonds nach SFDR

Fonds-Investments werden im Rahmen des hauseigenen ESG- und Impact-Konzepts selektiert. Der Fonds steht in zwei Anteilsklassen zur Verfügung und ist gemäß EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) nach Artikel 9 klassifiziert. Für die Retail-Tranche (WKN: A3C4GQ) weist Berenberg eine Gesamtkostenquote von 1,65% p. a. sowie einen Ausgabeaufschlag von bis zu 5% aus.

Small-, Mid- und Large-Caps

Der Berenberg Sustainable Multi Asset Dynamic investiert weltweit in Aktien aller Größenordnungen – von Large über Mid Caps bis zu Small Caps –, die von den Fondsmanagern als Qualitätsaktien mit strukturellen Wachstumstreibern eingestuft werden. Der Anteil der Aktien liegt zwischen 50 und 90% des Portfolios. Ergänzt wird das Portfolio durch Anleiheinvestments, die von Staats- und Unternehmensanleihen über Pfandbriefe bis zu Mikrofinanzanlagen reichen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Green- und Social-Bonds sowie Impact-Anleihen. „Für sämtliche Anlageklassen gilt, dass jedes einzelne Investment entsprechend unserem Berenberg Impact-Modell einen positiven Impact für Umwelt und Gesellschaft leisten muss“, sagt Matthias Born, Head of Investments bei Berenberg. Dabei werden insbesondere vier Themen verfolgt: der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen, Klimawandel, Nachhaltiges Wachstum und Innovation sowie Demografie und Gesundheit.

ESG-orientierter Investmentprozess in fünf Schritten

Im ersten Schritt erfolgt das Negativ-Screening, bei dem Ausschlusskriterien sowohl für Unternehmen als auch Staaten angewendet werden. Das bedeutet, dass beispielsweise Unternehmen ausgeschlossen werden, die in den Geschäftsfeldern Kontroverse Waffen, Nuklearenergie, Kohlebergbau, Glücksspiel oder auch Pornografie tätig sind. Auf staatlicher Ebene greift der Ausschluss bei Ländern, die im Besitz atomarer Waffen sind, die Todesstrafe anwenden, keine Religionsfreiheit gewähren oder auch das Pariser Klimaabkommen nicht ratifiziert haben.

Im zweiten Schritt werden Investmentideen generiert und im dritten Schritt auf ihre positive Wirkung hinsichtlich der vier Themenschwerpunkte überprüft. Daraufhin erfolgt im vierten Schritt die Portfoliokonstruktion, die sowohl die Einzeltitelauswahl als auch die Bestimmung der Positionsgrößen beinhaltet. Die fünfte Stufe des Anlageprozesses ist schließlich das Risikomanagement, das aus dem Monitoring der einzelnen Investments, des gesamten Portfolios, der jeweiligen Risiken sowie auch der ESG-Kontroversen besteht.

Active Ownership

Neben der Anwendung des hauseigenen ESG- und Impact-Konzepts, setzt das Berenberg-Team stark auf Active Ownership und Engagement, also den intensiven Austausch mit Vorständen und das aktive Hinwirken auf eine stetige Verbesserung der Unternehmen, nicht nur hinsichtlich der Profitabilität und des Wachstums, sondern eben auch in Bezug auf die Governance und den Umgang mit den verschiedenen Stakeholdern. (tku)

Bild: © Bits and Splits – stock.adobe.com