Berenberg hat zusammen mit Universal-Investment einen neuen Fonds aufgelegt. Der von Bernd Deeken gemanagte Berenberg Sustainable World Equities investiert mit einem Nachhaltigkeitsfokus in globale Aktien. Er ist damit nach dem im vergangenen Jahr aufgelegten Berenberg Sustainable EM Bonds und dem Berenberg 1590 Stiftung der dritte Fonds von Deutschlands ältester Privatbank, der auf ESG-Faktoren (Environmental, Social, Governance) setzt.
Strukturelle Wachstumsfelder
Nachhaltigkeitsaspekte sind bei Aktienfonds von Berenberg seit Längerem ein elementarer Bestandteil der Investitionsentscheidungen, gerade in Bezug auf ein effizientes Risikomanagement. Der Berenberg Sustainable World Equities ergänzt diese Aspekte um den positiven Effekt, den Unternehmen zur Lösung globaler Herausforderungen leisten können. So stellen Themen wie Bekämpfung von Wasserknappheit oder auch der Umgang mit dem demografischen Wandel ein strukturelles Wachstumsfeld für die ausgewählten Unternehmen dar. Das Fondsmanagement will zudem durch sein Investment und seine Einflussnahme Unternehmen in ihrer Verantwortung für ihr Wirtschaften stärken.
MSCI World als Benchmark
Benchmark für das 50 bis 80 Werte umfassende Portfolio des Fonds ist der MSCI World. Nebenwerte mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial werden beigemischt. Angestrebt ist ein Active Share von mehr als 80% und ein hoher Tracking Error. Fondsmanager Bernd Deeken ist davon überzeugt, dass sich ein Mehrwert für Umwelt beziehungsweise Gesellschaft und eine attraktive Aktienperformance nicht ausschließen. „Grundsätzlich sollten diese Nachhaltigkeitsaspekte sogar die Renditen verbessern“, mein Deeken. So hätten empirische Studien einen positiven Zusammenhang zwischen ESG-Faktoren und langfristiger Finanzperformance belegt.
Aktives Stockpicking
Das Fondsmanagement verfolgt einen aktiven Stockpicking-Ansatz, der mit eigenem ESG-Research verknüpft wird. Eine reine Fokussierung auf ESG-Ratings könne schließlich zu einer „nachteiligen“ Aktienselektion führen. Gerade viele kleine und mittlere Unternehmen würden in Screenings von Ratingagenturen oft nicht berücksichtigt. Gerade solche Unternehmen bieten laut Berenberg aber oft innovative Lösungen für globale Herausforderungen an. (mh)
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