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20. Juli 2021
Betriebliche Versorgung für Gesellschafter-Geschäftsführer

Betriebliche Versorgung für Gesellschafter-Geschäftsführer

In der bAV stellen Gesellschafter-Geschäftsführer eine interessante Zielgruppe für Vermittler dar. Welche Lösung die Württembergische zur Absicherung von Spitzenkräften bietet und wie das Unternehmen Vertriebspartner unterstützt, dazu nachgefragt bei Dominik Muhler und Dr. Björn Achter.

Interview mit Dominik Muhler, Fachleiter Betriebliches Vorsorgemanagement der Württembergische Vertriebspartner GmbH, und Dr. Björn Achter, Leiter Firmenkunden Leben der Württembergische Lebensversicherung AG
Herr Muhler, wie funktioniert die bAV-Beratung in Corona-Zeiten bei der W&W-Gruppe?

Dominik Muhler: Da die ganze W&W-Gruppe seit Jahren verstärkt auf Digitalisierung setzt, war für uns die digitale Beratung der Kunden unserer Vertriebspartnerinnen und -partner bereits Standard. Wir bieten zur Unterstützung ebenfalls seit Langem Trainings on the Job im Bereich digitale Kundenberatung an. So konnten unsere Banken- und Maklerbetreuer kurzfristig umschwenken und die Betreuung sicherstellen.

Herr Dr. Achter, warum beschäftigt sich die Württembergische im Makler- und Bankenvertrieb denn mit der Zielgruppe des Gesellschafter-Geschäftsführers?

Dr. Björn Achter: Der betriebliche Gesellschafter-Geschäftsführer (GGF) ist oftmals eine weniger beachtete Zielgruppe, in der wir jedoch Chancen sehen. Die Reformen und Gesetze der jüngeren Vergangenheit fokussierten sich bisher eher auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer. Dies zeigt sich unter anderem am Betriebsrentenstärkungsgesetz, sowie dessen Ausprägungen zum Beispiel mit dem Bestandszuschuss von 15% für Verträge ab 2022, welche bereits vor dem BRSG geschlossen wurden.

Und warum setzen Sie im Makler- und Bankenvertrieb so stark auf das fondsgebundene Konzept Genius?

Dr. Björn Achter: Der Genius ist ein hoch attraktiver Tarif. Er vereint eine investmentbasierte Anlagestrategie mit den Vorteilen einer Rentenversicherung. Um den Genius noch zukunftssicherer zu machen vereint unser „grüner Genius“ jetzt die Highlights des Ursprungstarifs mit unserer nachhaltigen Anlagestrategie und ist damit auch im Marktvergleich einzigartig. Besonders ist dabei, dass weiterhin in weltweit führende Indizes in Deutschland, Europa und den USA investiert wird, gleichzeitig aber auch drei nachhaltige „ESG STOXX“-Indizes aufgenommen wurden.

Sie aktualisieren die wertpapiergebundene Zusage. Warum?

Dr. Björn Achter: Gesellschafter-Geschäftsführer und leitende Angestellte gehen routiniert mit der Abwägung von Chancen und Risiken um und suchen daher auch für ihre Altersversorgung nach interessanten Lösungen. Die wertpapiergebundene Zusage (wPZ) vereint die Vorteile einer fondsbasierten Rentenversicherung in der Rückdeckung mit der Planungssicherheit einer beitragsorientierten Leistungszusage. Durch die besondere Ausgestaltung ist diese Form der Direktzusage jederzeit kongruent ausfinanziert und das bei voller Flexibilität. Unabhängig davon, ob der Kunde eine laufende Beitragszahlung bevorzugt oder seine Altersversorgung in variabler Höhe besparen möchte – Wir stellen uns individuell auf unsere Kundinnen und Kunden ein.

Zusätzlich kooperiert die Württembergische mit der Deutschen Unterstützungskasse e.V. Was sind denn hierbei die Vorteile?

Dominik Muhler: Um im Makler- und Bankenvertrieb bestehen zu können, ist eine breite Aufstellung unerlässlich. Mit der Deutschen Unterstützungskasse haben wir einen erfahrenen Partner an der Seite, mit dem wir Unterstützungskassenversorgungen für Spitzenkräfte und GGF fondsbasiert darstellen können. Das heißt in Summe ein Plus an Leistung gegenüber einer ganz klassischen Versorgung. Zusätzlich kann der Kunde sowohl die Anlagestrategie mitbestimmen als auch das Garantieniveau. So gehen wir noch individueller auf die Wünsche unserer Kunden ein.

Seit 2019 haben Sie im Makler- und Bankenvertrieb auch eine Kooperation mit dem Versorgungswerk der Deutschen Wirtschaft e.V., besser bekannt als smartIpension. Was steckt dahinter?

Dominik Muhler: Mit smartIpenison verfolgen wir weiter unseren Ansatz der Differenzierung und Abgrenzung gegenüber unseren Mitbewerbern. smartIpension bietet durch seine kundenindividuellen Kalkulationsgrundlagen eine Mehrleistung für unsere Kunden im Makler- und Bankenvertrieb. Stellen Sie sich vor, Sie können selbst bestimmen, wie lange Ihre bAV ausfinanziert sein soll und wie die Gelder während der Leistungsphase investiert werden sollen. Diesen Umstand kombinieren wir dann mit der Sicherheit einer Unterstützungskasse in der Anwartschaftsphase. Das alles führt in Summe zu monatlich ca. 50% mehr Renteneinnahme gegenüber einer konventionellen Versorgung.

Wie unterstützen Sie Ihre Vertriebspartner?

Dominik Muhler: Wir haben eine exzellente Akademie, die unsere Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner während der Lockdowns zum Beispiel mit Seminaren und Online-Trainings stark unterstützt hat. Die fachliche und methodische Schulung war Grundlage, um nach den Lockdowns mit neuen Impulsen absolut vertriebsfokussiert zu arbeiten.

Welchen Mehrwert hat Ihre Akademie?

Dominik Muhler: Unsere Akademie beginnt da, wo viele andere Bildungsangebote enden – zum Beispiel haben wir diverse Aus- und Weiterbildungskooperationen mit der Deutschen Makler Akademie, dem IHK-Zentrum für Weiterbildung in Heilbronn und der IHK Rhein-Neckar, mit welchen wir unter anderem Weiterbildungen im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge und der Generationenberatung anbieten. Allerdings gehen wir noch einen Schritt weiter und bieten unseren Teilnehmern auch im Bereich der methodischen Umsetzung Unterstützung an.

Welche Assets spielen Sie während Corona aus?

Dominik Muhler: Unsere Nähe zu unseren Vertriebspartnern, welche durch intensive Beratung und Betreuung gewachsen ist. Zudem sind wir digital erreichbar, sichtbar und somit nah. Wir profitieren davon, dass wir konsequent in die Vertriebspartnerbetreuung investieren.

Bild: © Blue Planet Studio – stock.adobe.com

 
Ein Interview mit
Dominik Muhler
Dr. Björn Achter