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29. März 2023
Bundesministerien stellen Initiative „Finanzielle Bildung“ vor
A woman's hand draws the euro symbol in yellow chalk on a black blackboard in a frame

Bundesministerien stellen Initiative „Finanzielle Bildung“ vor

Christian Lindner und Bettina Stark-Watzinger haben kürzlich die Initiative „Finanzielle Bildung“ vorgestellt. Ziel der Initiative ist es, den Stand der Finanzbildung in Deutschland zu verbessern. Jeder soll laut Lindner „kompetente finanzielle Entscheidungen treffen“ können, z. B. zu Versicherungen und Vorsorge.

„Finanzielle Bildung ist ein Instrument zur Selbstermächtigung. Zur vollen gesellschaftlichen und ökonomischen Teilhabe gehört es, dass jede und jeder individuell für sich kompetente finanzielle Entscheidungen treffen kann – von Versicherungs- und Vorsorgeentscheidungen bis hin zur Frage, ob und mit welchem Risiko Kapitalmarktchancen genutzt werden. Erwerb von Eigentum und Aufbau von Vermögen sind in Deutschland ohnehin schon unnötig schwer. Hier wollen wir Barrieren abbauen. Dazu gehört auch, finanzielles Wissen zu verbessern und eigenverantwortliche Entscheidungen zu unterstützen“, sagt Bundesfinanzminister Christian Lindner im Rahmen einer neuen Initiative des Bundesministeriums der Finanzen und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Finanzbildung in Deutschland verbessern

Es geht darum, die Finanzbildung in Deutschland zu verbessern, um Potenziale für Teilhabe, Wachstum und Wohlstand nicht länger ungenutzt zu lassen. Dies wird als das Ziel der gemeinsamen Initiative deklariert. Lindner ist überzeugt: „Auf Dauer können wir mit unserer gemeinsamen Initiative neue Chancen für Wohlstand und Vermögensaufbau schaffen.“

Lindner und Stark-Watzinger stellen Initiative „Finanzielle Bildung“ vor

Die Eckpunkte für die Initiative „Finanzielle Bildung“ haben der Bundesfinanzminister und die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger nun vorgestellt. Das Papier sieht erstens vor, eine Finanzbildungsstrategie für Deutschland in Zusammenarbeit mit der OECD zu erarbeiten. Zweitens soll eine zentrale Finanzbildungsplattform zur Bündelung und Vernetzung der Angebote geschaffen werden. Zudem wird, drittens, die Forschung zu finanzieller Bildung gestärkt. Dabei werden verschiedene Fragen in unterschiedlichen Lebensphasen in den Blick genommen – von den ersten Vertragsentscheidungen über die Steuererklärung bis zur Altersvorsorge.

Eigener Handyvertrag und Altersvorsorge gehören dazu

„Finanzielle Bildung ist ein wesentlicher Teil der Allgemeinbildung und auch eine Frage der Chancengerechtigkeit. Deshalb wollen wir sie gemeinsam stärken. Wir brauchen Lernangebote zur finanziellen Bildung, die über Verbraucherinformationen hinausgehen und die Menschen in die Lage versetzen, Wissen über finanzielle und wirtschaftliche Zusammenhänge zu erwerben und im Alltag anzuwenden. Den eigenen Handyvertrag zu verstehen, gehört genauso dazu, wie die Altersvorsorge früh in die Hand zu nehmen. Mit mehr Forschung zur finanziellen Bildung werden wir hierfür eine gute Grundlage schaffen und auf einer zentralen Plattform die Angebote bündeln und die Akteure vernetzen“, so Stark-Watzinger.

Das Eckpunktepapier findet sich hier. (lg)

Bild: © Larisa – stock.adobe.com