Die Consorsbank bietet bald keine Vermögensberatung mehr an. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten von Finanz-Szene.de und FONDS professionell ONLINE hervor. Demnach stellt Direktbank der BNP Paribas die beiden Angebote „Vermögensberatung“ und „Vermögensberatung extra“ ein.
Konzentration auf Selbstentscheider
Die Consorsbank will sich durch diesen Schritt stärker auf die Zielgruppe der Selbstentscheider fokussieren, zumal gerade bei kleineren Vermögen die Profitabilität des Geschäfts fraglich sei. Zuletzt nutzten rund 18.000 Kunden die Vermögensberatungen der Consorsbank. Deren Beratungsverträge sollen bis spätestens Ende 2020 gekündigt werden.
Wechsel zum Private Banking oder Selbstentscheider
Bei Vermögen von mehr als 250.000 Euro bestehe die Möglichkeit ins Private Banking der Muttergesellschaft BNP Paribas zu wechseln. Auch von den Mitarbeitern der Vermögensberatung soll ein Teil ins Private Banking wechseln. Kunden mit kleineren Vermögen will die Direktbank stärker dabei unterstützen in das Lager der Selbstentscheider zu wechseln. Das soll unter anderem durch Musterportfolios und weitere Tools erleichtert werden. Die Consorsbank war 2009 in die Vermögensberatung eingestiegen. Ein gutes Jahrzehnt später ist dieses Kapital mit dem jetzigen Beschluss bereits Geschichte. (mh)
Bild: © Axel Bueckert – stock.adobe.com
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können