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20. März 2020
Corona: Das tun Fondsgesellschaften nun für Vermittler und ihre Kunden

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Corona: Das tun Fondsgesellschaften nun für Vermittler und ihre Kunden

Was sollten Vermittler in dieser Phase unternehmen?

DJE rät Vermittlern – wie auch allen anderen – einen kühlen Kopf zu bewahren. „Angst oder Panik sind an den Märkten keine guten Ratgeber“, so Sabine Härtl von DJE. „Zwar rechnen wir mit einer kurzfristigen Baisse, aber nicht mit einer anhaltenden Rezession, denn eine solche ist bis heute immer durch mangelnde Liquidität ausgelöst worden. Monetär ist die Situation aber gut. Darum schätzen wir Aktien mittelfristig weiter als attraktiv ein, beobachten die Lage genau und prüfen Kaufgelegenheiten.“

Unsicherheit wird jeden Tag geringer

Ähnlich sieht es Schroders: „Die Märkte beweisen ihre Widerstandsfähigkeit und verarbeiten positive wie negative Nachrichten außergewöhnlich schnell. Es ist die Unsicherheit, die derzeit den größten Schaden verursacht“, lautet die Kernbotschaft von Chief Investment Officer Johanna Kyrklund. „Diese Unsicherheit wird jedoch mit jedem Tag geringer, an dem neue Informationen über das Coronavirus zur Verfügung stehen.“ Über weitere Einschätzungen der Investmentchefin will Schroders die Vertriebspartner rechtzeitig informieren. „Was sollten Vermittler in dieser Phase gegenüber dem Kunden unternehmen?“

Reden, reden, reden

Franklin Templeton ruft Vermittler dazu auf, mit den Kunden zu reden. „Das Know-how von Vermittlern ist jetzt gefragt“, meint Peter Gorynski. „Sowohl in der Bewertung der wirtschaftlichen Situation und deren Auswirkungen, aber genauso auch der emotionale Umgang in der Situation mit Verlusten im Depot.“ Es komme nun darauf an, wie gut Berater und Kunde sich kennen und sich vertrauen. Viele Kunden werden drängende Fragen haben. Franklin Templeton stehe den Vermittlern dabei mit den eigenen Einschätzungen mit Rat und Tat zur Seite.

Auch Chancen und Möglichkeiten sehen

Insgesamt rät auch Franklin Templeton dazu, einen kühlen Kopf zu bewahren. „Entscheidend ist, dass Kunden mit langfristigem Anlagehorizont ihr Depot jetzt nicht vorschnell auflösen und damit oft hohe Verluste kassieren, sondern die Chancen und Möglichkeiten sehen, die sich gerade auftun“, so Gorynski – allerdings natürlich je nach Anlagehorizont. (mh)

Bild: © bluedesign – stock.adobe.com

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