Die R+V und Siemens arbeiten gemeinsam an datenbasierten Versicherungen für die Industrie. „Wir sehen, dass moderne Technologien wie Maschinendaten, IoT, künstliche Intelligenz, ChatGPT und viele mehr die Versicherungswelt rasant verändern“, erklärt Mathias Spitz, Leiter der Kunden- und Filialdirektion Makler Industrie bei der R+V Versicherung. „Wir erproben den Einsatz und Nutzen dieser Technologien an konkreten Produkten und Prozessen. Die Partnerschaft mit Siemens wird uns dabei helfen, so Spitz weiter.“ „Die R+V hat viel Erfahrung im Industrie-Umfeld und ist daher für uns der ideale Partner, um neue Services für unsere Kundinnen und Kunden zu entwickeln, die dazu beitragen, Schäden zu verhindern, bevor sie entstehen“, kommentiert Timo Mühlhausen, Head of Data Driven X a Siemens AG corporate startup, die Zusammenarbeit.
IoT-Maschinenbruchversicherung als erstes Produkt
Wie die Unternehmen weiter mitteilen, werden die Potenziale von Industriedaten zunächst anhand einer IoT-Maschinenbruchversicherung. IoT steht für Internet of Things, also die vernetzte Industrie. Die in der Fertigung entstehenden Daten sollen unter anderem eine positive Auswirkung auf den Versicherungsbeitrag haben: Betreiber zahlen einen variablen Anteil des Beitrags nur für den Zeitraum, in dem die Produktion auch läuft. Ermöglicht wird dies durch die Anbindung an die Siemens Data Driven X (DDX)-Plattform. Hierfür muss die Maschine mit der Siemens Industrial Edge Box ausgerüstet sein, die sich in das Steuerungskonzept von Fertigungsanlagen integrieren lässt. Die auf der Box installierte Edge-App kann Daten wie Betriebsstunden, Unterbrechungen im Produktionszyklus oder Temperaturschwankungen auslesen und dabei unterstützen, frühzeitig Risiken zu erkennen.
Über die Siemens DDX-Plattform ist es bereits möglich, ein Angebot für die IoT-Maschinenbruchversicherung der R+V einzuholen. Die Schadenberichte können digital an die R+V übermittelt werden. Dies soll die Schadenregulierung deutlich schneller erfolgen lassen. Wie die beiden Unternehmen weiter mitteilen, sollen die Funktionalitäten des Pilotprodukts in den kommenden Monaten nach und nach weiter ausgebaut werden. (tik)
Bild: © Sashkin – stock.adobe.com
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