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14. November 2019
Deutsche Fondswirtschaft bleibt eine Boombranche

Deutsche Fondswirtschaft bleibt eine Boombranche

Die deutsche Fondswirtschaft befindet sich weiter klar auf Wachstumskurs. Die Fondsgesellschaften steigerten hierzulande des verwaltetes Vermögen allein in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 13%. Immobilienfonds verdoppelten sogar ihre Zuflüsse.

Das von der deutschen Fondswirtschaft verwaltete Vermögen ist laut dem Fondsverband BVI seit Jahresbeginn bis Ende September 2019 von 2,95 auf 3,33 Bio. Euro gewachsen. Das entspricht einem Anstieg um 12,7% bzw. mehr als einem Achtel. Dazu haben neben Zuflüssen auch die Kurssteigerungen an den Börsen weltweit beigetragen. Beim verwalteten Vermögen liegen offene Spezialfonds mit 1,84 Bio. Euro vor offenen Publikumsfonds mit 1,08 Bio. Euro. Dahinter folgen mit deutliche Abstand Mandate mit 400 Mrd. Euro und geschlossene Fonds mit lediglich 12 Mrd. Euro.

Immobilienfonds dominieren Publikumsfondsgeschäft

Das Neugeschäft hatte von Anfang Januar bis Ende September 2019 ein Volumen von 68,2 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 64,1 Mrd. Euro verzeichneten. Das bedeutet auch diesbezüglich ein Plus von über 6%. Mit 59,6 Mrd. Euro steuerten offene Spezialfonds im laufenden Jahr erneut den Großteil bei. Offenen Publikumsfonds flossen 9,6 Mrd. Euro zu. Klarer Absatztreiber sind Immobilienfonds. Sie erzielten 8,3 Mrd. Euro neue Gelder und damit fast doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum, als ihnen 4,4 Mrd. Euro zuflossen. Mischfonds stehen mit 3,3 Mrd. Euro auf dem zweiten Platz der Absatzliste.

Offene Immobilienfonds dominieren

Das verwaltete Netto-Vermögen der Immobilienfonds ist in den letzten zwölf Monaten von 188 auf 213 Mrd. Euro gestiegen. Auf offene Publikumsfonds entfallen davon 107 Mrd. Euro, auf offene Spezialfonds 98 Mrd. Euro und auf KAGB-konforme geschlossene Fonds 8 Mrd. Euro. Deutsche Immobilien haben in den Fondsportfolios in den vergangenen fünf Jahren an Gewicht gewonnen. Gemessen am Verkehrswert ist ihr Anteil bei Publikumsfonds von 32 auf 35% gestiegen, bei Spezialfonds sogar von 62 auf 73%. (mh)

Bild: © tadamichi – stock.adobe.com