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18. Dezember 2019
Deutsche Immobilienumsätze brechen alle Rekorde

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Deutsche Immobilienumsätze brechen alle Rekorde

Mit Immobilien ist im vergangenen Jahr so viel Geld umgesetzt worden wie nie zuvor in der Bundesrepublik. Das zeigt der Immobilienmarktbericht 2019, den die amtlichen Gutachterausschüsse nun vorgelegt haben. Weder bei Wohnimmobilien noch bei Wirtschaftsimmobilien, Bauland oder land- und forstwirtschaftlichen Flächen kennen die Umsätze eine Atempause.

Der deutsche Immobilienmarkt entwickelt sich weiter dynamisch. Das Investitionsvolumen für den Kauf von Immobilien stieg zwischen 2016 und 2018 von 237,5 Mrd. Euro auf einen neuen Höchststand von 269 Mrd. Euro. Das geht aus dem 6. Immobilienmarktbericht Deutschland hervor, den die amtlichen Gutachterausschüsse heute in Berlin gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) vorgestellt haben. Der Bericht basiert auf den notariellen Kaufverträgen in der Bundesrepublik Deutschland.

Wohnungsmarkt klar dominierend

Ganz klarer Investitionsschwerpunkt bleibt der Wohnungsmarkt. Bundesweit wurden dort 2018 etwa 180,5 Mrd. Euro umgesetzt. Sie stehen damit für mehr als zwei Drittel der gesamten Umsätze. Dabei dominieren Verkäufe von Eigenheimen (70,3 Mrd. Euro) und Eigentumswohnungen mit 70,3 bzw. 63,7 Mrd. Euro. „Insbesondere in ohnehin teuren Lagen steigen die Preise weiter stark an“, sagte die Vorsitzende des Arbeitskreises der Oberen Gutachterausschüsse, Anja Diers.

Immense regionale Preisunterschiede

Maßgeblich verantwortlich für die gestiegenen Umsätze sind die steigenden Immobilienpreise, denn während sich der Gesamtgeldumsatz binnen zehn Jahren mehr als verdoppelte, blieb die Anzahl der Abschlüsse stabil. Sie lag im Jahr 2018 bei rund einer Million. Die Preise sind dagegen zum Beispiel bei gebrauchten freistehenden Eigenheimen seit 2009 jährlich im Schnitt um 4,3% gestiegen. Bundesweit am höchsten waren sie im Jahr 2018 im Landkreis München mit 10.200 Euro pro m2. Allgemein sind die sieben größten Großstädte besonders teuer. In Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart, lag der Quadratmeterpreis mit rund 5.000 Euro fast drei Mal so hoch wie der Bundesdurchschnitt. Zum Vergleich: in Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt oder im Kyffhäuserkreis in Thüringen werden lediglich 490 bzw. 410 Euro je m2 fällig.

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