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25. September 2019
Deutsche Wohnimmobilien-Dienstleister jagen neue Rekorde

Deutsche Wohnimmobilien-Dienstleister jagen neue Rekorde

Das Statistische Bundesamt hat Zahlen zur Lage bei deutschen Wohnimmobilien-Dienstleistern veröffentlicht. Demnach lassen sich am Wohnungsmarkt gute Geschäfte machen. Hausverwaltungen, Immobilienmakler und Handel glänzen mit Umsatzrekorden. Immobilienmakler trotzen dabei sogar dem Bestellerprinzip.

Vor dem Hintergrund gestiegener Wohnimmobilienpreise waren in Deutschland in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen beruflich mit der Vermittlung, dem Verkauf oder der Verwaltung von Wohnimmobilien befasst. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg allein in den vier Jahren von 2014 bis 2017 die Zahl der im Bereich der Wohnimmobilien- Maklerunternehmen tätigen Personen von rund 58.000 auf 70.000.

Immobilienmakler trotzen dem Bestellerprinzip

Dabei war im Jahr 2015 von der Bundesregierung das sogenannte Bestellerprinzip für Mietwohnungen eingeführt worden. Seitdem dürfen Wohnungseigentümerinnen und – eigentümer, die ihre Wohnung vermieten, die Maklergebühren nicht mehr auf die Mieterinnen und Mieter umlegen. Negative Auswirkungen auf die Umsätze in der Branche hatte dies offenbar nicht: Die Wohnimmobilienvermittler steigerten ihren Umsatz seither von 6,73 auf 8,49 Mrd. Euro. Das bedeutet eine Steigerung um mehr als ein Viertel.

Profiteure steigender Immobilienpreise

Maklerbüros profitieren von steigenden Wohnungs- und Hauspreisen. Ihre Dienstleistung wird in der Regel anteilig am Miet- oder Kaufpreis honoriert. Ein Ende der Preisrallye zeichnet sich nicht ab. Laut aktuellen Destatis-Zahlen sind die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im zweiten Quartal 2019 auf Jahressicht um durchschnittlich 5,2% gestiegen. Besonders stark verteuerten sich Ein- und Zweifamilienhäuser (+10 %) und Eigentumswohnungen (+8,6 %) in den sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf). In den anderen kreisfreien Großstädten ab 100.000 Einwohnern lag das Plus bei rund 7%. In dünn besiedelten ländlichen Kreisen erhöhten sich die Preise im Schnitt um 4,2 %. (mh)

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