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Sachwerte
5. März 2021
Deutscher Fonds-Zweitmarkt stabilisiert sich

Deutscher Fonds-Zweitmarkt stabilisiert sich

Der Zweitmarkt für geschlossene Fonds hat seinen Abwärtstrend vorerst gestoppt. Im Februar lagen die Umsätze in etwa auf dem Vorjahresniveau. Immobilien dominierten den Markt dabei unverändert. Innerhalb des Immobiliensegments gab es aber eine deutliche Verschiebung.

Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG verzeichnete im Februar einen lebhaften Handel mit 470 vermittelten Fondsanteilen. Der dabei erzielte Nominalumsatz lag mit 17,86 Millionen etwa auf dem Niveau der Vorjahre und bestätigte damit eine Normalisierung im Handelsgeschehen, die sich schon im Januar angedeutet hatte. Im Immobiliensegment verstärkte sich

Trend zu Wohnimmobilie verstärkt sich

Die Mehrheit der gehandelten Produkte waren unverändert Immobilienfonds. Das Segment machte 62% des Gesamthandels aus und lag damit im üblichen Rahmen. Der Durchschnittskurs im Segment Immobilien fiel mit 88% wieder deutlich unter die 100 Prozent-Marke. Dafür waren aber vor allem sinkende Kurse für Büro- und Gewerbeimmobilien verantwortlich. Wohnimmobilien blieben im Gegensatz dazu stark gesucht. Damit hat sich der Trend weg von Gewerbe- und hin zu Wohnimmobilien-Beteiligungen weiter verstärkt. Auch die Nachfrage nach australischen und US-amerikanischen Immobilienfonds wurde spürbar belebt.

Leichte Wiederbelebung bei Schiffsbeteiligungen

Im Handel mit Schiffsbeteiligungen zog der Durchschnittskurs im Vergleich zum Januar leicht an von 27,1 auf 29,8% der Nominalen an. Der Umsatz machte einen Sprung nach oben von 1,68 auf 4,08 Millionen. Die Vermittlungen legten im Vergleich zum Vormonat von 60 auf 78 zu. Wie schon in den Vormonaten herrschte laut der Fondsbörse Deutschland abermals eine rege Nachfrage nach Containerschiffen. Ebenfalls sehr lebhaft sei der Handel im Segment „Sonstige Beteiligungen“ wie Private Equity-, Erneuerbare Energien- und Flugzeugfonds verlaufen. Hier stieg die Zahl der Vermittlungen innerhalb eines Monats von 59 auf 103 und der Nominalumsatz von 2,2 auf 2,7 Mio. Euro. (mh)

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