Zum 1. März 2024 verlieren die schwarzen Nummernschilder für Mofas, Mopeds und E-Scooter ihre Gültigkeit. Sie müssen turnusmäßig mit den neuen blauen Versicherungskennzeichen ausgetauscht werden. Bei Nichtbeachtung dieser Regelung muss mit Konsequenzen gerechnet werden. „Wer im März weiter mit alten schwarzen Kennzeichen fährt, macht sich strafbar und ist nicht versichert“, warnt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV).
Farbe der Kennzeichen wechselt jährlich
Die neuen blauen Kennzeichen sind direkt bei den Kfz-Versicherern erhältlich. Mofas, Mopeds und E-Scooter müssen nicht bei einer Zulassungsstelle angemeldet werden – sie benötigen jedoch eine Betriebserlaubnis und ein gültiges Versicherungskennzeichen bzw. eine Versicherungsplakette.
Die Farbe des Kennzeichens wechselt jährlich zwischen schwarz, blau und grün. So ist es einfach zu erkennen, ob der Versicherungsschutz aktuell ist.
Gesamtkosten für Schäden bei Kleinfahrzeugen steigen um fast ein Viertel
Angesichts des bevorstehenden Wechsels hat der GDV einige Zahlen zu dieser Fahrzeugkategorie veröffentlicht. Demnach zählte der Branchenverband im Jahr 2022 knapp 2,7 Millionen Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen, ein Plus von fast 14% gegenüber dem Vorjahr.
Die Anzahl der mit ihnen verursachten Haftpflichtschäden stieg um 18% auf rund 21.000 Schäden. Hierbei wurden Gesamtkosten in Höhe von rund 85 Mio. Euro verursacht, welche damit fast um ein Viertel (24%) höher liegen als im Jahr 2021. Erstmals zahlten die Versicherer im Schnitt mehr als 4.000 Euro für einen Schaden (+5% gegenüber dem Vorjahr).
E-Scooter beliebt unter Langfingern
Etwa 6.900 Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen wurden im Jahr 2022 gestohlen. Bei 4.100 von den Diebstählen handelte es sich um E-Scooter. Damit sind E-Scooter ein beliebtes Diebesgut. Von 10.000 dieser Fahrzeuge wurden 245 geklaut. Zum Vergleich: Die Diebstahlquote bei Pkws liegt bei drei von 10.000 Fahrzeugen. (js)
Bild: © GDV
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