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9. Dezember 2019
Diese Versicherer punkten mit ihren Websites

Diese Versicherer punkten mit ihren Websites

Inwiefern können InsurTechs mit modernen Internetauftritten überzeugen und wie schneiden demgegenüber die traditionellen Versicherer ab? 126 Websites hat das Branchennetzwerk AMC im Rahmen einer aktuellen Studie beleuchtet. Zwölf Unternehmen der Assekuranz wurden für ihre Websites ausgezeichnet.

Seit dem Jahr 1996 analysiert das Branchennetzwerk AMC im Rahmen seiner jährlichen Studie „Die Assekuranz im Internet“ die Internetauftritte deutscher Versicherer. So auch in diesem Jahr. In der aktuellen Studie wurden insgesamt zwölf Versicherer für ihre Websites ausgezeichnet. Dabei wurde ausgewertet, wie die etablierten Gesellschaften abschneiden und inwieweit die Start-ups neue Anregungen für moderne Online-Auftritte geben. 

Digitale Kompromisslosigkeit bei den Start-ups

Den Studienergebnissen zufolge schicken sich alle jungen Anbieter an, um das Versichern und auch das Leben ihrer Kunden einfacher zu machen. Hierzu setzen die Unternehmen auf digitale Ansätze und persönlichen Support. Das Smartphone ist das Medium der Wahl. Wie sich zeigt, gestalten Apps das Versichern via Handy praktikabel und smart. „Hehre Ambitionen, viel Herzblut und digitale Kompromisslosigkeit zeichnen diese jungen Versicherer aus“, so die Studienautoren von AMC.

Traditionelle Versicherer tun sich schwer mit der Leichtigkeit

Die etablierten Gesellschaften mit ihren TOP-Websites bieten nutzerzentrierte Inhalte und zeigen sich auf allen Geräten perfekt aufgestellt. Allerdings bleibt es in Sachen Leichtigkeit bei zarten Ansätzen. So können die traditionellen Versicherer etwa in puncto Gamification mit den Start-ups nicht mithalten.

Bei den Websites, die im Rahmen der Untersuchung ausgezeichnet wurden, scheint das rechte Maß den Ausschlag zu geben. Noch sei es der komfortablere Weg, vor einem Bildschirm zu sitzen, wenn man sich (üppige) Informationen ansehen oder einen Tarif berechnen möchte. Doch auch hier ist bei den Gesellschaften einiges in Bewegung: Die besten Websites haben neben klassischen Produkt- und Serviceansätzen auch Apps, Videoberatung und einige wenige Chatbots als virtuelle Ansprechpartner im Angebot.

Diese Versicherer bieten TOP-Websites

In diesem Jahr ordnet das AMC fast 10% der insgesamt 126 analysierten Websites mit dem Erreichen von über 90% der angesetzten Studienkriterien als TOP-Website ein: Allianz, ARAG, AXA, Barmenia, CosmosDirekt, DEVK, ERGO, Hannoversche, HUK-Coburg, Sparkassenversicherung, Versicherungskammer Bayern und Zurich.

Online-Kontakt immer ausgefeilter

„Unter den Top-Websites gibt viele Bekannte, die seit Jahren Ausgezeichnetes leisten und deshalb zu Recht regelmäßig vorne dabei sind. Darüber hinaus haben wir zahlreiche erfreulich innovative Ansätze in unseren Analysen gesehen“, erklärt AMC-Studienleiterin Désirée Schubert. So hätten die Versicherer an einer klaren Nutzerfokussierung gearbeitet, zudem seien Tarifberechnung und -übersichten verbessert worden. Und der Online-Kontakt werde dank Chats, Chatbots und Videoberatung immer ausgefeilter.

Start-ups setzen Messlatte hoch

„Die 23. Auflage hat uns gezeigt, dass Versicherer aktuelle Trends im Blick haben und nicht aufhören, sich den hohen Ansprüchen verwöhnter Kunden zu stellen. Und auch neue Player am Markt, die Digitalisierung aktuell noch konsequenter leben, setzen zunehmend die Messlatte hoch“, so das Fazit von AMC-Geschäftsführer Stefan Raake. (tk)

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