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5. August 2022
Digital Insurance Podcast: Die Überschussbeteiligung

Digital Insurance Podcast: Die Überschussbeteiligung

In dieser Folge des Digital Insurance Podcast spricht Digital-Experte Jonas Piela mit Rainer M. Jacobus und Maximilian Beck von der IDEAL Versicherung über den Berliner Immobilienmarkt und die Kapitallebensversicherung.

Die IDEAL Versicherung wurde 1913 in Berlin gegründet, wo sie bis heute ihren Hauptsitz hat. Sie gilt als Erfinder der privaten Pflegerentenversicherung in Deutschland. In diesem Bereich ist sie bis heute Marktführer.

Zu Gast im Podcast

Rainer M. Jacobus ist seit 2004 Vorstandsvorsitzender der IDEAL Versicherungsgruppe. Als dieser ist er u. a. verantwortlich für Personal und Risikomanagement, Controlling, Marketing und Vertrieb.

Maximilian Beck sitzt im Vorstand bei der IDEAL und ist dort für Operations und IT tätig. Nachdem er seinen Diplom-Kaufmann an der FOM Hochschule für Ökonomie & Management gemacht hat, war er in diversen Firmen als Aufsichtsrats- bzw. Vorstandsmitglied tätig.

Die Erfindung der privaten Pflegeversicherung

Die IDEAL hat mit der privaten Pflegerentenversicherung ein eigenes Produkt erschaffen. Mit 45% Anteil stellt sie in Deutschland in diesem Bereich bis heute den Marktführer. Rainer Jacobus erzählt im Podcast zu Beginn etwas über die damalige Strategie des Unternehmens. So sei man früh auf den Zug der Digitalisierung aufgesprungen. Der Dreiklang aus Automatisierung, Industrialisierung und Digitalisierung sei zu dieser Zeit für die IDEAL prägend gewesen.

Fondsprodukte waren das Sorgenkind

Die IDEAL ist bekannt dafür, dass sie in der Lebensversicherung klassisch strukturiert ist. Das heißt, das Kapitalanlagerisiko liegt hier nicht beim Kunden, sondern wird vom Unternehmen getragen. Als Achillesferse beschreibt Jacobus selbstkritisch die Fondsprodukte. Hier sei der Zukauf von Expertise vonnöten gewesen.

Die Überschussbeteiligung ...

Die Überschussbeteiligung stellt den Anteil der Beteiligung des Versicherungsnehmers an den Geschäften eines Versicherers dar. Die Höhe dieser Beteiligung hängt von der Struktur und den Erträgen aus der Kapitalanlage ab, erklärt Jacobus. Bei der IDEAL habe man eine non-konformistische Kapitalanlage betrieben. Das sei insbesondere durch den Einstieg in den Berliner Immobilienmarkt im Jahr 2003/04 gelungen.

... und der Immobilienmarkt

Eine gute Prognosefähigkeit des Immobilienmarkts, den Jacobus als „transparentesten“ von allen bezeichnet, ist nötig. Der allgemeine Zuzug in Großstädte sowie die Niedrigzinsphase 2007 bis 2009 seien ein paar der relevanten Faktoren für die Entwicklungen in Berlin gewesen. Aus der Kapitalanlage „Immobilie“ eine Überschussbeteiligung entstehen zu lassen, dafür „brauchen Sie einen langen Atem“, erklärt Jacobus. Zu den Spitzenzeiten habe die IDEAL 27% ihrer Buchwerte in Form von Immobilien gehalten. Die Partizipation an Miet- und Wertsteigerungspotenzial sei von unschätzbarem Wert gewesen.

Fazit

Maximilian Beck und Rainer M. Jacobus haben viel darüber zu erzählen, wie aus der IDEAL das wurde, was sie heute ist. Ihre Einsichten in den Berliner Immobilienmarkt seit den frühen 2000er Jahren sind hoch spannend und aufschlussreich, um das Thema Überschussbeteiligung besser zu verstehen.

Hier geht es zur aktuellen Podcast-Episode.

Über den Podcast

Seit April 2020 veröffentlicht Jonas Piela regelmäßig Gespräche mit Vorständen und Managern der Versicherungswirtschaft über die digitale Transformation. Sein Ziel ist, dass seine Zuhörer einem lockeren Gespräch unter Gleichgesinnten lauschen und so Ideen und Anregungen für die eigene Arbeit mitnehmen. Zu finden ist der Podcast unter anderem bei Google, Apple und Spotify sowie unter pielaco.com/podcast und dkm365.de.