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7. Oktober 2016
EAM verbannt Kohleunternehmen aus allen Publikumsfonds

EAM verbannt Kohleunternehmen aus allen Publikumsfonds

Erste Asset Management (EAM) schließt ab sofort Unternehmen, bei denen die Förderung von Kohle mehr als 30% ihres Gesamtumsatzes darstellt, aus allen Publikumsfonds aus. Entsprechende Firmen dürfen nicht mehr in die Portfolios aufgenommen werden.

EAM ist einer der ersten Asset Manager, der Kohleunternehmen in seinen Publikumsfonds ausschließt. Alle Unternehmen, die mehr als 30% ihres Umsatzes aus dem Kohleabbau erlösen, werden ausgeschlossen. Dies sei der nächste logische Schritt gewesen, nachdem die Gesellschaft Anfang des Jahres bereits den Ausstieg in ihren nachhaltigen Fonds umgesetzt hat. Während bisher hauptsächlich institutionelle Investoren und Versicherungen diesen gefordert haben, wagt EAM ihn nun auch für ihre gesamten Publikumsfonds.

Strengere Regeln in nachhaltigen Fonds

In den nachhaltigen Fonds der EAM sind zudem bereits Energieversorger ausgeschlossen, die mehr als 20% ihrer Energieproduktion mit dem Einsatz von Kohle produzieren. Entsprechende Titel werden seit dem 01.08.2016 aus den Beständen der Fonds verkauft. Ein Ausschluss der betroffenen Unternehmen aus dem Weltaktienindex MSCI World, würde die CO2-Intenstität des Weltaktienindex MSCI World um rund ein Drittel verringern. (mh)