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4. August 2022
Ein Swimmingpool erhöht den Hauspreis um 75.000 Euro

Ein Swimmingpool erhöht den Hauspreis um 75.000 Euro

Verfügt ein Haus über einen eigenen Pool, bedeutet dies einen Aufpreis von 75.000 Euro, wie eine Analyse von immowelt zeigt. Das Vorhandensein eines Pools erhöht den Hauspreis um 17%. Während die Pandemie die Preise hat steigen lassen, sorgen die hohen Energiekosten nun für eine Stagnation.

Wie wirkt sich ein eigener Swimmingpool auf den Wert der Immobilie? Das Immobilienportal immowelt hat die Angebotspreise für Objekte beleuchtet und zeigt die Unterschiede. Zwar sind die Kosten für den Bau eines einbetonierten Schwimmbecken enorm, doch der damit verbundene Wertzuwachs der Immobilie ist meist noch größer. Bundesweit lässt ein vorhandener Pool den Hauspreis um 17% steigen. Ein durchschnittliches Haus mit fünf Zimmern, 160 m2 Wohnfläche, 600 m2 Grundstücksfläche ohne Pool kostet aktuell 451.000 Euro. Mit Schwimmbecken erhöht sich der Wert laut immowelt um 75.000 Euro auf 526.000 Euro. Besonders bei neu gebauten Einfamilienhäusern seien im Boden eingelassene Pools immer häufiger zu finden. Der Wertzuwachs des Hauses durch eine Schwimmmöglichkeit übersteigt dabei sogar oft dessen Baukosten, die je nach Größe und Ausstattung von 15.000 bis 50.000 Euro betragen, so immowelt weiter.

Hohe Energiekosten lassen Preise stagnieren

Die Corona-Pandemie hat einen Boom bei deutschen Poolbauern ausgelöst. Von 2019 auf 2020 haben die Angebotspreise von Häusern mit Pool um 17% zugelegt, im Folgejahr nochmals um 15%. Infolge von Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine, der hohen Inflation und der gestiegenen Bauzinsen zeigt sich nun eine Trendumkehr am Immobilienmarkt: Vielerorts stagnieren die Immobilienpreise bereits oder sinken leicht. Das gilt auch für Häusern mit Pool. Laut Auswertung von immowelt ist von 2021 auf 2022 ein leichter Rückgang von 1% zu beobachten.

Wegen des hohen Energiebedarfs durchs Heizen sind Pools besonders von den explodierenden Energiepreisen betroffen. Auch wenn die laufenden Kosten für den Unterhalt und die Pflege eines Pools je nach Nutzung stark variieren können, müssen Poolbesitzer inzwischen deutlich mehr investieren.

Eigentumswohnungen mit (Gemeinschafts-)Pool kaum teurer

Während bei Häusern ein Pool einen großen Wertzuwachs darstellt, sieht es bei Eigentumswohnungen anders aus. Wohnungen mit Schwimmmöglichkeit sind deutschlandweit lediglich 1% teurer als Wohnungen ohne. Eine 80-Quadratmeter-Wohnung mit Pool kommt aktuell auf 274.000 Euro, ohne Pool auf 271.000 Euro. Als Grund führt immowelt an, dass sich Eigentümer das Schwimmbad häufig mit anderen Bewohnern teilen müssen. (tk)

Bild: © Luis Viegas – stock.adobe.com