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15. Juli 2022
In einigen Metropolen sinken die Immobilienpreise
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In einigen Metropolen sinken die Immobilienpreise

Eine Auswertung von ImmoScout24 für das zweite Quartal 2022 zeigt fallende Kaufpreise für Einfamilienhäuser in einigen Metropolen. Deutschlandweit hat sich die Preisdynamik deutlich abgeschwächt. Zugleich meldet das Immobilienportal eine gesunkene Nachfrage, während das inserierte Angebot steigt.

Laut aktuellem WohnBarometer des Immobilienportals ImmoScout24 hat sich die Nachfrage nach Wohnimmobilien zum Kauf im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 36% verringert. Infolge der rückläufigen Nachfrage und gestiegener Inseratslaufzeiten verzeichnete das Portal von April bis Juni 46% mehr inserierte Angebote für Wohnungen und Häuser zum Kauf als im vergangenen Jahr.

Fallende Kaufpreise in einigen Metropolen

Mit Blick auf das zweite Quartal 2022 hat die Preisrallye bei Wohnimmobilien deutlich an Fahrt verloren. Schneller als erwartet schlage sich laut ImmoScout24 die Zurückhaltung von Käuferseite auf die Entwicklung der Kaufpreise nieder. Vor allem in den Metropolen seien stagnierende oder gar sinkende Preise zu verzeichnen.

„Der Immobilienmarkt befindet sich in einer Phase der Anpassung an die neue ökonomische Realität, die im Käufermarkt vor allem durch das neue Zinsniveau geprägt ist. Anbietende haben es aktuell deutlich schwerer, Käufer:innen für ihre Immobilienangebote zu finden“, sagt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Preisdynamik schwächt sich deutschlandweit ab

In der bundesweiten Betrachtung haben die Wohnimmobilien zum Kauf im zweiten Quartal 2022 noch leicht zugelegt. Demnach wurden Bestandseigentumswohnungen bei ImmoScout24 im zweiten Quartal 2022 um 2% teurer angeboten als in den ersten drei Monaten des Jahres. Neubau-Eigentumswohnungen wurden im Schnitt um 2,9% teurer. Bei Einfamilienhäusern im Bestand ist ein Anstieg der Angebotskaufpreise um 2,4% zu verzeichnen, bei neu gebauten Häusern von 3,5%. Im ersten Quartal zeigte das WohnBarometer noch eine Erhöhung der Angebotskaufpreise von bestehenden Eigentumswohnungen um 5,1% und im Neubau von 3%. Auch die Preise für Einfamilienhäuser legten im ersten Quartal im Bestand noch um 4,6% und im Neubau um 4,5% zu.

Tendenzielle Preisanpassungen – Vor allem bei Einfamilienhäusern

Während in den meisten deutschen Metropolen Bestandswohnungen zum Kauf noch einen leichten Preisauftrieb erlebten – mit der Tendenz zur Stagnation – zeigt sich bei neuen Eigentumswohnungen mit einem Baualter von bis zu zwei Jahren im zweiten Quartal 2022 in fast allen der größten Städte Deutschlands ein deutlicher Trend zur Preiskorrektur. Laut ImmoScout24 ist vor allem bei Einfamilienhäusern eine Trendumkehr zu beobachten. So wurden Einfamilienhäuser im Bestand im zweiten Quartal 2022 in allen Metropolen außer in Berlin deutlich günstiger angeboten als in den ersten drei Monaten des Jahres.

Für neue Einfamilienhäuser bis zu zwei Jahre Baualter falle der Preisrückgang noch deutlicher aus. In Stuttgart beispielsweise verringerten sich die durchschnittlichen Angebotskaufpreise auf ImmoScout24 vom ersten zum zweiten Quartal um 6,6%. Dies bedeutet einen Rückgang von über 500 Euro pro Quadratmeter. Auch in Düsseldorf, Köln und Hamburg wurden Neubauhäuser im Schnitt über 5% günstiger angeboten. (tk)

Bild: © Andrii Yalanskyi – stock.adobe.com