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27. Januar 2023
Europace-Analyse: Finanzierungen von Neubauten 2022 gesunken
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Europace-Analyse: Finanzierungen von Neubauten 2022 gesunken

Europace hat im Rahmen einer aktuellen Untersuchung eine Einschätzung zum privaten Wohnimmobilienmarkt vorgelegt. Wie aus den Zahlen des Zeitraumes von Januar bis Dezember 2022 unter anderem hervorgeht, wurden weniger Neubauten finanziert. 

Die Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite Europace hat ihre aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse präsentiert. Die Untersuchung beleuchtet die Bereiche Immobilien und Käufer, Finanzierungslösungen sowie Kaufpreise und Zinssätze. Wie die Zahlen des Zeitraumes vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 zeigen, haben sich die Hauspreise „leicht rückläufig verhalten“, wie es heißt.

Forwarddarlehen gehen weiter zurück, Annuitätendarlehen steigen

Seit März 2022 werde deutlich, so Europace, dass Forwarddarlehen sinken. Von 7,9% im September gab es einen Rückgang auf 5,7% im Dezember. Anders die Entwicklung bei Annuitätendarlehen: Hier war ein weiterer Anstieg zu verzeichnen auf 81,9% im Dezember. Bei den Zinsen ging es im Gesamtjahr 2022 bis auf minimale Ausnahmen nur nach oben. Im Dezember lagen die Zinsen bei einer Zinsbindung von zehn Jahren bei knapp 4%. 

Neubaufinanzierungen sinken

Wie die Analyse weiter zeigt, wird der Großteil der Finanzierungen nach wie vor für Käufe von Bestandsimmobilien verwendet. Ihr Anteil betrug im Dezember 67%. Im viertel Quartal 2022 zeigte sich noch einmal ein deutlicher Rückgang von Neubaufinanzierungen: So wurden im Dezember nur noch 10% finanziert.

Käufer im Schnitt 39 Jahre alt

Der Untersuchung zufolge sind die durchschnittlichen Käufer 39 Jahre alt. Der Haushaltsüberschuss ist vom dritten Quartal zum vierten Quartal geschrumpft: von 1.602 Euro auf 1589 Euro. Das Durchschnittseinkommen lag im vierten Quartal auf dem gleichen Niveau wie im Vorquartal bei 3.744 Euro.

„Die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse macht den Wandel am Immobilienmarkt erneut deutlich. Die Zinsen sind 2022 stark angestiegen. Wir haben gesehen, dass die Immobilienpreise nach einer langen, starken Wachstumsphase langsam sinken. Das gilt aber vor allem für bestehende Immobilien, bei Neubauten sind die Preise weiterhin stabil. Wir erwarten für 2023 eine Balance am Markt und gehen von einer langsamen Erholung zum Sommer aus”, erklärt Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace. (tk)

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