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28. April 2023
Europace: Preise für neue Häuser legen zu
Europace: Preise für neue Häuser legen weiter zu

Europace: Preise für neue Häuser legen zu

Der Hauspreis-Index von Europace verzeichnete im März leicht steigende Zahlen – außer bei den Bestandshäusern. Insbesondere Neubauten legten im Preistrend weiter zu. Erstmals seit Mai 2022 ging es auch bei den Preisen für Eigentumswohnungen wieder aufwärts.

Europace, die Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, hat aktuelle Daten des Hauspreis-Index EPX vorgelegt. Demnach zeigte der Index im März wieder leicht steigende Zahlen, mit Ausnahme des Segments Bestandshäuser. Hier sinken die Zahlen zwar weiter, aber nur marginal.

Preise für Eigentumswohnungen: Abwärtstrend vorerst vorüber

Erstmals seit Mai 2022 haben im März die Preise im Segment der Eigentumswohnungen wieder angezogen, und zwar um 0,58% auf 209,75 Punkte. Dennoch bewegen sie sich noch immer 8,51% unter dem Preisniveau im Mai vergangenen Jahres, als das Segment mit 231,29 Punkten seinen absoluten Höchststand seit Erhebung des Europace Hauspreisindexes 2005 verzeichnete. Laut Auswertung scheint der Abwärtstrend der vergangenen zwei Quartale vorläufig gestoppt. 

Preise für Neubauten ziehen weiter an

Ungebremst entwickelten sich dagegen die Preise für Neubauten weiter. So wies der Index einen Anstieg von 232,10 Punkten im Februar dieses Jahres auf 232,74 Indexpunkte im März auf. Die stark gestiegenen Kosten für bestimmte Handwerkerarbeiten sowie für Material und Energie in Kombination mit fehlendem Fachpersonal hat die Anzahl an Neubauprojekten schrumpfen lassen und zu einer weiteren Verteuerung des Segments der Neubauten geführt.

Preise für Bestandshäuser sinken weiter, aber nicht mehr so stark

Im Segment der Bestandshäuser ist der Index in diesem Monat zwar im Vergleich zum Vormonat von 199,58 auf 199,36 Punkte erneut gesunken, aber nur geringfügig. Laut Europace scheint auch hier der seit Juni 2022 anhaltende Abwärtstrend vorerst abgeschwächt.

„Zwar reduzieren sich die Hauspreise für Bestandshäuser, doch gerade in diesem Segment zeigt sich die Nachfrage zum jetzigen Zeitpunkt noch eher verhalten. Hier hat sich der Verkäufermarkt in den vergangenen Monaten zum Käufermarkt gedreht, es sind mehr Immobilien im Angebot, die Preise sind gesunken und können mittlerweile auch wieder nachverhandelt werden. Ein Grund für das zögerliche Kaufverhalten bei Bestandsimmobilien sind auch die unter Umständen recht hohen Modernisierungsanforderungen. Darüber hinaus machen sich die Verfügbarkeit von Material und der Fachkräftemangel gerade in diesem Segment stark bemerkbar“, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand der Europace AG, die Daten.

Über den EPX

Der Europace Hauspreis-Index EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Der Index wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. (tk)

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