Marktteilnehmer erwarten in allen Immobiliensegmenten einen Anstieg der Preise. Dies ist das Ergebnis einer bundesweiten Umfrage des unabhängigen Beratungs- und Forschungsunternehmens Fahrländer Partner Raumentwicklung AG (FPRE). Darin wurden Experten im deutschen Immobilienmarkt zur vergangenen und künftigen Preisentwicklung von Immobilien befragt. Allerdings deuten sich mitunter regionale Unterschiede an.
Preise dürften von vor allem bei Einfamilienhäusern anziehen
So gehen die Umfrageteilnehmer davon aus, dass in den kommenden zwölf Monaten in allen Bundesländern die Preise für Wohneigentum steigen werden. Der entsprechende Preiserwartungsindex für Einfamilienhäuser liegt mit 75.4 Punkten leicht höher als derjenige für Eigentumswohnungen (69.9 Punkte). Größte Uneinigkeit zeigten die Befragten in Bayern. Dort rechnen 26% der Experten mit sinkenden oder stark sinkenden Preise, 67% dagegen mit steigenden oder stark steigenden Preise für Wohneigentum.
Steigende Wohnungsmieten
Trotz Mietpreisbremse sind die Experten der Ansicht, dass die Wohnungsmieten anziehen werden. Laut Umfrage sind die entsprechenden Preiserwartungsindizes für alle Bundesländer deutlich positiv. Die höchste Stabilität der Mietpreise erwarten Experten in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Für Mehrfamilienhäuser werden bundesweit steigende Preise erwartet. Bei diesem Segment zeigt sich mit 80.6 Punkten der höchste Preiserwartungsindex. Vor allem in den Bundesländern Bayern, Hamburg und Berlin rechnet ein beträchtlicher Teil der Experten mit einem Anwachsen der Preise für Mehrfamilienhäuser.
Unterschiedliche Erwartungen an Preisentwicklung von Büromieten
Der Umfrage zufolge ergeben sich für den Büromarkt die moderatesten Preiserwartungsindizes. Für die Mieten von Büroflächen liegt der bundesweite Preiserwartungsindex mit 46.6 Punkten zwar klar im positiven Bereich, jedoch warten die Bundesländer Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit negativen Preiserwartungsindizes auf. Für Büro- und Geschäftshäuser werden in allen Bundesländern steigende Preise erwartet. (tk)
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