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24. Januar 2022
Finanzbildung, Taschengeld & Co.: So gehen Familien damit um

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Finanzbildung, Taschengeld & Co.: So gehen Familien damit um

Um Kindern Wissen rund ums Geld zu vermitteln, haben Eltern verschiedene Möglichkeiten. Experten zufolge eignen sich vor allem Taschengeld und Gespräche über Finanzen. Worauf Familien setzen, zeigt eine Umfrage von N26. Die Ergebnisse wurden mit einer Erziehungsberaterin besprochen.

Wie gehen Familien mit dem Thema Geld um? Dieser Frage ist N26 nachgegangen und hat im Rahmen einer Umfrage Eltern zu Taschengeld und finanzieller Bildung befragt. Die Ergebnisse wurden mit der Erziehungsberaterin Leonie Ries ausgewertet.

Experten sind sich einig, dass vor allem Taschengeld eine gute Möglichkeit ist, Kindern den Umgang mit Geld beizubringen und dabei auch ihr finanzielles Verantwortungsbewusstsein zu fördern. Laut Umfrage erhalten die meisten Kindern regelmäßig ein Taschengeld. Lediglich 13% der Kinder zwischen 4 und 18 Jahren erhalten kein Taschengeld. Die Höhe variiert je Familie. Im Schnitt gibt es für die Kinder monatlich 13,60 Euro.

Regelmäßig oder flexibel?

Insgesamt sagen 89% der Befragten, dass sie einem strikten Taschengeldplan folgen. 36% geben ihren Kindern wöchentlich und 53% monatlich Geld geben. Einige Eltern bevorzugen es aber, selbst zu entscheiden, wann ihre Kinder Geld bekommen. 11% der Eltern geben an, dass ihre Kinder nicht nach einem festen Zeitplan Geld erhalten, sondern dann, wenn sie es brauchen. 18% machen das Taschengeld vom Verhalten der Kinder abhängig.

Fester Zeitplan hat Vorteile

Die richtige Höhe und Regelmäßigkeit des Taschengelds festzulegen ist eine persönliche Entscheidung der Eltern. Wer seinen Kindern Taschengeld gibt, sollte es der Erziehungsberaterin Leonie Ries zufolge in regelmäßigen Abständen auszahlen. Dies gibt den Kindern eine Struktur und sie lernen zugleich, ihr eigenes Budget zu verwalten.

„Kinder lernen durch Erfahrung. Im geschützten Rahmen der Familie haben sie die Möglichkeit, den Umgang mit Geld auszuprobieren. Sie lernen, wie es ist, wenn sie nach größeren Ausgaben weniger übrig haben. Auf der anderen Seite erfahren sie, wie sich ihre Möglichkeiten vergrößern, wenn sie eine Zeit lang nichts ausgeben. Für ihr späteres Leben sind diese Erfahrungen extrem wichtig,“ sagt Ries.

Entscheidungsfreiheit über das Taschengeld geben

44% der befragten Eltern erlauben ihren Kindern, selbst zu bestimmen, wofür sie ihr Taschengeld ausgeben. Die Experten Ries befürwortet diesen Ansatz. Es sei wichtig, Kindern finanzielle Selbstständigkeit zu geben und sie gleichzeitig zu ermutigen, gute Entscheidungen zu treffen.

„New Normal“ auch beim Taschengeld

Die Corona-Krise hat auch Auswirkungen auf die finanziellen Verhältnisse der Familien. Wie die N26-Umfrage zeigt, hat die Pandemie auch dazu geführt, dass Eltern der finanziellen Bildung ihrer Kinder heute mehr Bedeutung beimessen. Zudem haben viele Eltern ihre Einstellung dazu geändert, wie viel Taschengeld sie ihren Kindern geben. Laut unserer Umfrage haben 21% der Eltern die Höhe des Taschengeldes ihrer Kinder seit Beginn der Pandemie angepasst. 14% erhalten jetzt mehr als vorher.

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