Richard Zellmann, Geschäftsführer von First Private, dem Initiator und Mitentwickler des Spezialfonds-Konzepts zeigte sich erfreut über den bisherigen Investitionsverlauf. „Aufgrund der Unsicherheiten rund um die Zukunft des Erneuerbare-Energien-Gesetzes haben wir mit der Investition unseres Seed-Kapitals im Fonds erst in diesem Jahr begonnen. Seit die Politik im April 2014 mit der Veröffentlichung des Referentenentwurfs Klarheit geschaffen hat, sind Projektentwickler und Investoren auch wieder langfristig handlungsfähig.“
Erster Windpark geht ans Netz
First Private hat für den im Juni 2013 gestarteten Fonds bisher zwei deutsche Windparks erworben. Der Windpark am Standort in Flensburg-Handewitt gehe in diesen Tagen ans Netz. Dort werden zwei 180 Meter hohe Offshore-Anlagen mit einer Leistung von je 6,15 Megawatt (MW) eingesetzt. „Diese Windräder wurden ursprünglich für den Einsatz auf See entwickelt und verfügen über die doppelte Nennleistung im Vergleich zu gängigen Onshore-Anlagen. Da die Turbinen für die sehr viel härteren Offshore-Bedingungen konzipiert wurden, erwarten wir eine sehr stabile Performance – auch an Land“, sagt Thomas Seibel, Geschäftsführer der re:cap global investors AG, die das Management des Wind Infrastructure I berät. Neu angekauft wurde ein Windpark mit sieben 2,75 MW Windenergieanlagen im niedersächsischen Uthlede, der Strom für 23.000 Haushalte liefert und im Dezember 2014 ans Netz gehen soll.
Weitere Parks in Westeuropa
Seibel prüft derweil bereits weitere Zielinvestments für den Wind Infrastructure I. Neben deutschen Anlagen seien auch Windparks in Frankreich und England attraktiv. „Gerade Frankreich liegt in der Entwicklung von Windparks noch zurück, hier finden sich zahlreiche aussichtsreiche Standorte und eine attraktive inflationsgeschützte staatliche Förderung, die ein langfristiges Investment für unsere Investoren rentabel und sicher macht“, so Seibel. Der Wind Infrastructure I investiert direkt und ausschließlich in Onshore-Windkraftanlagen in der Europäischen Union, mindestens die Hälfte soll dabei in Deutschland erworben werden. Fonds-in-Fonds-Strukturen wurden bewusst ausgeschlossen. Zusätzlich diversifiziert der Fonds nach Bauträgern, Betreibergesellschaften, technischer Ausstattung sowie Anlagentyp. Der Zielertrag nach Abzug aller Kosten liegt bei rund 6% p.a. über 20 Jahre. (mh)
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