Die Fondsfrauen, nach eigenen Angaben das „größte Frauennetzwerk in der deutschsprachigen Finanzbranche“, haben im neunten Jahr ihres Bestehens einen Impact-Report vorgelegt. Ziel war es, die Wirkung ihrer Initiative zu messen. Daher befasst sich der Report damit, welche konkreten Auswirkungen in welchen Aktivitätsbereichen des Netzwerks erzielt werden konnten.
Netzwerkerinnen und Unterstützung aus der Branche
Aktuell sind demnach mehr als 4.000 Frauen Teil des 2015 gegründeten Netzwerks. Unterstützt wird es von 60 Unternehmen aus der Branche. Diese arbeiten in diesem Zusammenhang auch an ihren eigenen Diversity-Bemühungen, etwa aufgrund der ersten Benchmark-Studien zum Thema Gender Diversity in der Fondsbranche, die die Fondsfrauen ins Leben gerufen haben.
Weiterbildung und Austausch über diverse Events
Die weitere Tätigkeit der Fondsfrauen um das Gründungsteam Manuela M. Fröhlich, Anke Dembowski und Anne E. Connelly, die als Ideengeberin und CEO fungiert, besteht zudem aus über 25 jährlichen Events vor Ort, einem Fondsfrauen-Gipfel und monatlichen digitalen Lunch-Talks.
Ein weiterer Aspekt sind etwa die Mentorinnenprogramme: Über das Netzwerk haben Expertinnen und weibliche Führungskräfte 147 Mentees betreut, um sie bei ihren nächsten Karriereschritten zu begleiten. Auch 36 „Young Professionals“ konnten sich im 2022 gelaunchten Buddy-Programm austauschen und Unterstützung finden.
Leistungsträgerinnen der Branche
Im Rahmen des Fondsfrauen-Award 2023 wurden 16 Finanzexpertinnen und -experten bzw. Unternehmen in fünf Kategorien für ihre Vorbildfunktion geehrt. Auch bestehen Projekte mit externen Konferenzveranstaltern, um auch dort mehr Frauen auf die Panels zu heben und dadurch sichtbarer zu machen.
Erfolge in sozialen Medien
Für ihren Blog können die Fondsfrauen laut Report folgendes vorweisen: In den neun Jahren ihres Bestehens wurden dort mehr als 500 Interviews und Fachbeiträge veröffentlicht. Im Jahr 2023 gab es außerdem gut 660.000 Seitenaufrufe über die Social-Media-Kanäle. Über LinkedIn werden 7.200 Follower gezählt, 2.100 über Instagram und Facebook.
Stand der Asset Management-Branche
In Kooperation mit KPMG Deutschland und der Universität Mannheim haben die Fondsfrauen die Studie „Gender Diversity in Asset-Management Industry“ herausgebracht. Sie beschäftigte sich mit dem aktuellen Stand der Asset-Management-Branche und zeigte sowohl Erfolge als auch bestehende Lücken bei der Erreichung von Gender Diversity auf.
„Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen“
„Wir sind überaus stolz darauf, was wir innerhalb eines Zeitraums von weniger als zehn Jahren mit unserem professionellen Netzwerk in der Finanzbranche erreicht haben. Wir freuen uns darauf, diese Erfolge nun durch einen Impact-Report künftig transparenter und sichtbarer zu machen“, so Fröhlich. Dembowski ergänzt, es sei auch wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob man noch auf dem richtigen Pfad sei und weiterhin sein Ziel verfolge. Connelly sagt: „Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Daher werden wir weiterhin intensiv dafür arbeiten, dass Frauen sich in der Finanzbranche gut entwickeln und ihre Karriere verfolgen können.“ (lg)
Bild: © Oleg – stock.adobe.com
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