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28. Oktober 2021
Franke und Bornberg kürt die besten Kfz-Versicherungen
Car insurance, protection and safety concept. Insurance agent protects car with hands.

Franke und Bornberg kürt die besten Kfz-Versicherungen

Das Ratinghaus Franke und Bornberg hat erneut Kfz-Tarife unter die Lupe genommen. Die Analysten bescheinigen den Produkten gegenüber dem Vorjahresrating eine spürbar gestiegene Qualität. 33 der insgesamt 159 untersuchten Tarife erhalten die Bestnote.

Pünktlich zur Wechselsaison hat das Analysehaus Franke und Bornberg ein aktuelles Kfz-Rating präsentiert. Hierfür wurden insgesamt 159 Kfz-Tarife von 81 Gesellschaften analysiert. Wie die Ergebnisse zeigen, hat sich die Qualität der Tarife gesteigert. „Vor einem Jahr haben wir unsere Rating-Kriterien deutlich nachgeschärft. Seitdem, also in weniger als zwölf Monaten, ist die Qualität der Kfz-Tarife spürbar gestiegen“, erläutert Michael Franke, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg. Dies unterstreiche die scharfe Konkurrenz in der Autoversicherung. Versicherer würden auf die von Franke und Bornberg definierten Qualitätskriteriensetzen, um ihre Position im Wettbewerb auszubauen, so Franke weiter. Seit die 24-monatige Kaufpreisentschädigung Mindeststandard für die Bestnote im Rating ist, werde dieses Feature immer häufiger angeboten.

Zudem beobachten die Analysten, dass die Leistungsgrenzen bei Schäden durch Kurzschluss oder Tierbiss von Jahr zu Jahr gestiegen sind. Erweiterungen für Elektrofahrzeuge werden immer häufiger in die Produkte eingebunden und der Leistungsrahmen hierfür permanent ausgebaut.

Kriterien leicht angepasst

Die Kriterien für das aktuelle Kfz-Rating hat Franke und Bornberg nur geringfügig angepasst. So ist der Aspekt „Verbesserte Rückstufung im Schadenfall“ weggefallen, da die Musterbedingungen des GDV keine Rückstufungstabellen mehr vorgeben (AKB 2015 – Stand: 28.05.2021). Darüber hinaus ist das Kriterium „Erweiterung der Elementargefahren“ nun in die fünf Einzelkriterien Lawine, Erdrutsch, Erdsenkung, Vulkanausbruch und Erdbeben aufgelöst. Dies ermöglicht eine bessere Differenzierung, da nicht jede Gesellschaft alle Aspekte absichert.

309 Tarifvariationen unter der Lupe

Aktuell haben die meisten Gesellschaften mehr als eine Tarifvariante zur Kfz-Versicherung im Angebot. Häufig bieten sie Kunden neben einem Basisangebot weitere Tarife mit umfangreicheren Leistungen. Franke und Bornberg hat für das Rating insgesamt 159 Tarife von 81 Gesellschaften herangezogen. Durch zusätzlich abschließbare Leistungserweiterungen ergeben sich insgesamt 309 Tarifvariationen, die anhand von 63 Qualitätskriterien bewertet wurden.

33 Tarife mit Bestnote

Insgesamt 33 Tarife erhalten die Höchstwertung FFF+, schneiden also mit hervorragendem Ergebnis ab. Ein Jahr zuvor konnten nur 13 von 177 untersuchten Tarifen die Bestnote einheimsen.

Die Kfz-Versicherer mit den besten Produkten

Die folgenden Gesellschaften haben für einen oder mehrere Tarife die Bestnote erhalten (in alphabetischer Reihenfolge):

ADAC, Allianz, Alte Leipziger, AXA, Basler, Concordia, DBV, Dialog, Feuersozietät, Generali, Hamburger Feuerkasse, HDI, HUK24, HUK-COBURG, Itzehoer, Kravag Logistic, Mecklenburgische, Nürnberger Allgemeine Versicherung AG, ÖVBS, Provinzial Nord, R+V, Rheinland, Rhion, Saarland, uniVersa, Versicherer im Raum der Kirchen, Versicherungskammer Bayern, verti, VHV, Westfälische Provinzial, WGV, Württembergische, WWK

Elektromobilität im Trend

Auf Deutschlands Straßen gibt es immer mehr Elektroautos. Von Januar bis September 2021 wurden mit rund 236.700 bereits mehr Pkw mit reinem Elektroantrieb neu zugelassen als im gesamten Vorjahr. Aspekte der E-Mobilität haben Franke und Bornberg seit 2020 in die Ratingkriterien aufgenommen. Wie sich dieser Markt in Zukunft entwickeln wird, bleibt abzuwarten zumal Reparaturkosten bei E-Autos häufig teurer ausfallen als bei Verbrennern.

Innovative Telematik-Versicherungen nicht Tesla & Co. überlassen

Doch Michael Franke meint: „Spezieller Versicherungsschutz für Elektro- und Hybridfahrzeuge wird sich durchsetzen und zu einem wichtigen Qualitätskriterium entwickeln. Die Gesellschaften sind gut beraten, ihre Kundinnen und Kunden auf dem Weg in eine CO2-neutrale Zukunft zu begleiten.“ Wer dieses Segment nicht adäquat besetze, verabschiede sich von einem entscheidenden Geschäftsfeld. Zudem biete die Versicherung von E-Mobilität die Chance, auch im Kfz-Geschäft Nachhaltigkeit unter Beweis zu stellen. „Innovative Telematik-Versicherungen den Kfz-Herstellern wie Tesla & Co. zu überlassen, wäre höchst fahrlässig“, warnt Franke.

Cyberschutz in Kfz-Tarifen

In der Absicherung von Cyberrisiken innerhalb der Kfz-Versicherung sehen die Analysten mehr als einen kurzlebigen Trend. Risiken durch autonomes Fahren und Hackerangriffe sind noch längst nicht bezwungen. Noch immer sei laut Franke und Bornberg ist nicht zuverlässig geklärt, in welchen Fällen spezieller Cyberschutz tatsächlich sinnvoll ist. Deshalb haben sich noch keine Cyber-Standards im Markt durchgesetzt. Das dynamische Wachstum der E-Mobilität dürfte aber auch hier die Entwicklung beschleunigen.

Die aktuellen Bewertungsrichtlinien sowie vollständige Ergebnisse des Kfz-Ratings stellt Franke und Bornberg hier kostenlos bereit. (tk)

Bild: © Proxima Studio – stock.adobe.com