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3. Dezember 2018
Friedrich Merz fordert Steuervorteile für Altersvorsorge mit Aktien

Friedrich Merz fordert Steuervorteile für Altersvorsorge mit Aktien

Friedrich Merz kämpft derzeit zusammen mit Jens Spahn und Annegret Kram-Karrenbauer um den Parteivorsitz der CDU. Im Vorfeld der Wahlen auf dem CDU-Parteitag hat er sich nun für neue Regeln zur Besteuerung der aktienbasierten Altersvorsorge ausgesprochen.

Friedrich Merz hat sich bereits in der Vergangenheit für die steuerliche Begünstigung der Altersvorsorge mit Aktien stark gemacht. Daran hat sich auch nach seinem Comeback und der Kandidatur für die Nachfolge von Angela Merkel auf dem CDU-Parteitag Ende der Woche in Hamburg nichts geändert. In der ARD-Sendung Bericht aus Berlin hat er sich erneut klar für eine solche Steueränderung ausgesprochen.

Steuerliche Begünstigungen neu ausrichten

„Ich spreche über eine ergänzende Altersvorsorge, die neben die gesetzliche Rentenversicherung treten muss”, so der frühere Unionsfraktionschef in der ARD. Merz verwies darauf, dass es bereits eine ganze Reihe an steuerlichen Begünstigungen gebe. Diese würde der CDU-Politiker gerne bündeln und vor allem auf die Altersversorgung ausrichten.

Jährlicher Freibetrag

Konkretisiert hat Merz seine Pläne im Gespräch mit der Welt am Sonntag. „Denkbar wäre ein jährlicher Freibetrag, unter dem man einen auf Aktien basierten Spar- oder Vorsorgeplan aufbaut“, erläuterte Merz der Zeitung. „Dieser dürfte im Alter nicht mehr nachversteuert werden. Zentral ist, dass dieses Aktienpaket ausschließlich der Alterssicherung dient und erst dann abschlagsfrei aufgemacht werden darf, wenn die gesetzliche Altersgrenze erreicht worden ist.“

Kein Interessenskonflikt wegen BlackRock

Die Forderung nach Steuervorteilen für Aktieninvestments steht laut Merz nicht im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender von BlackRock Deutschland. Schließlich habe er schon lange vor seinem Engagement für den Vermögensverwalter für die private Altersvorsorge ausgesprochen. „Ich musste meine Meinung da nie ändern und werde sie auch nicht ändern“, so Merz im Bericht aus Berlin. Die „langfristige Beteiligung am Produktivkapital der Unternehmen” sei zudem eine verlässliche Form der Vorsorge, vor allem wenn man schon in jungen Jahren mit kleinen Beträgen anfange. (mh)

 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Frank Peters (… am 04. Dezember 2018 - 21:18

Absolut mein Reden! Und was kommt? Ein typischer deutscher Aufschrei … diese erzkonservative Politik dieses Landes macht mich jeden Tag mehr wahnsinnig. Ich sage immer schon, ein Politiker sollte, wie ein Unternehmer dieses Land führen und Merz wäre dafür nach meiner Einschätzung sehr gut geeignet. Insbesondere für unsere Branche, denn er versteht diese. Aber ich fürchte, man wird ihn nicht lassen - zu kantig, zu ehrlich, zu unbequem.