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27. Januar 2016
GDV-Vertriebswegestatistik: Makler auf dem 2. Rang

GDV-Vertriebswegestatistik: Makler auf dem 2. Rang

Die Versicherungsmakler mussten zwar in den Produktspektren Schaden/Unfall und Kranken leichte Einbußen hinnehmen, liegen aber laut GDV-Vertriebswegestatistik 2014 dennoch gleich hinter den Einfirmenvertretern auf Rang zwei – ein Hinweis darauf, dass auch in Zeiten der Digitalisierung die persönliche Beratung von den Versicherungskunden wertgeschätzt wird.

Auch im Zeitalter der Digitalisierung und des Internets steht die persönliche Beratung bei den Versicherungskunden hoch im Kurs. Für den Abschluss einer Police vertrauen sie besonders den Einfirmenvertretern und den Versicherungsmaklern. Dies geht aus der Vertriebswegestatistik 2014 des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e.V. hervor, die der Verband jüngst veröffentlicht hat.

Demnach wurden 26% des Neugeschäfts von Lebensversicherungen im Jahr 2014 von Maklern abgeschlossen. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 25,2%. Im Produktspektrum Schaden- und Unfallversicherung verzeichneten Makler zwar geringe Einbußen, ihre Kunden standen aber immer noch für fast 30% der Jahresbeiträge. In Kranken liegt der Anteil des durch Makler vermittelten Neugeschäfts bei 26,6% (2013: 28,6%). Die Makler stellen damit den zweitwichtigsten Vertriebsweg nach den Einfirmenvertretern dar, die auch im Jahr 2014 mit 41,9% in Leben, 56,2% in Kranken und 46,2% in Schaden/Unfall das meiste Neugeschäft vermittelten.

Vergleichsportale zählen zum Direktvertrieb

Der Direktvertrieb verbuchte vor allem im Schaden- und Unfallbereich ein Wachstum. Der Marktanteil stieg hier von 11,6 auf 12,0%. Im Unterschied zu 2013 wurden in der aktuellen Statistik allerdings die Vergleichsportale – die in der Regel als Versicherungsmakler registriert sind – erstmals klar dem Direktvertrieb zugeordnet.

Weiter ergab die aktuelle GDV-Vertriebswegestatistik, dass Banken und Sparkassen vor allem in der Vermittlung von Krankenversicherungen einen Zuwachs erzielen konnten: Der Marktanteil von 5,3% bedeutet im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1,5 Prozentpunkten. (ad)

 

 Makler auf dem 2. Rang