Die Generali Deutschland hat auf ihrer Jahrespressekonferenz am 26.03.2015 ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 bekannt gegeben. Demnach erzielte das Unternehmen im abgeschlossenen Geschäftsjahr eine deutliche Steigerung des Ergebnisses vor Steuern auf 680 Mio. Euro (+21% im Vergleich zu GJ 2013). Aufgrund steuerlicher Effekte ging das Konzernergebnis aber leicht auf 422 Mio. Euro (444 Mio. im GJ 2013) zurück. Aufgrund des geplanten Einmalbeitragsrückgangs in der Lebensversicherung reduzierten sich die Gesamtbeiträge der Generali Deutschland auf 16,8 Mrd. Euro (−6,7% im Vergleich zu GJ 13). In der Schaden- und Unfallversicherung steigerte die Generali Deutschland ihre Beitragseinnahmen auf 3.542 Mio. Euro (+3,3% im Vergleich zu GJ 13). Die Combined Ratio konnte deutlich auf 92,6% (−3,1%-Punkte im Vergleich zum GJ 13) verbessert werden.
Vor dem Hintergrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds gingen die Gesamtbeiträge in der Lebensversicherung vor Abzug von Sparanteilen sowie der Beiträge aus Investmentverträgen auf 11.210 Mio. Euro (12.488 im GJ 13) zurück. Das Neugeschäft entsprach mit 3.800 Mio. Euro (4.979 im GJ 13) den Erwartungen für das Geschäftsjahr. Während das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag um 2,0% auf 730 Mio. Euro gesteigert werden konnte, reduzierte sich das in den vergangenen Jahren sehr volatile Einmalbeitragsneugeschäft auf 3.070 Mio. Euro (4.263 im GJ 13). Gemessen in APE (Annual Premium Equivalent Branchenstandard zur Berechnung des Prämienaufkommens aus dem Neugeschäft; entspricht laufenden Beiträgen plus 10% der Einmalbeiträge) sank das Neugeschäft insgesamt um 12,4% auf 842 Mio. Euro. Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung verzeichneten einen leichten Rückgang auf 2.098 Mio. Euro (2.138 im GJ 13).
Kapitalanlageergebnis bleibt stabil
Bei schwierigen Rahmenbedingungen lagen die Erträge aus Kapitalanlagen (netto) mit 3.713 (3.711) Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Die auf den durchschnittlichen Kapitalanlagebestand bezogene Rendite (ohne Kapitalanlagen der Fondsgebundenen Versicherung) betrug 3,6 (3,9)%. Das Kapitalanlageergebnis war erneut durch Kursgewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren beeinflusst, die zum weitaus überwiegenden Teil zur Finanzierung der erforderlichen Dotierung der Zinszusatzreserve realisiert werden mussten.
In der Neuanlagestrategie setzt die Generali in Deutschland verstärkt auf die internationale Diversifikation der Emittenten – mit dem Fokus auf europäische und US-amerikanische Staats- und Unternehmensanleihen sowie einer selektiven Beimischung asiatischer Emittenten. Auch Infrastrukturinvestments in Deutschland steht der Versicherungskonzern bei entsprechend verlässlichen Rahmenbedingungen offen gegenüber. (ad)
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