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8. April 2014
Generali Deutschland verzeichnet deutliches Beitragsplus trotz Abrieb in Kranken

Generali Deutschland verzeichnet deutliches Beitragsplus trotz Abrieb in Kranken

Die Generali Gruppe Deutschland wächst deutlich im Kompositbereich, liegt dank hoher Einmalbeiträge in der Lebensversicherung über Marktniveau und verliert mehr Kunden als erwartet in der Krankenversicherung. So kann in Kürze der Geschäftsverlauf der Generali Gruppe, zu der unter anderem die Generali, AachenMünchener, CosmosDirekt und Central gehören, für das Jahr 2013 beschrieben werden. Die Gesamtbeiträge stiegen zudem um 4,8% auf 18,1 Mrd. Euro und das Konzernergebnis liegt mit 438 Mio. Euro leicht über Ziel.

Das Gewinnziel konnte trotz hoher Schadenleistungen für Hochwasser, Sturm und Hagel erreicht werden. Auch dank einer Combined Ratio, die trotz der außergewöhnlichen Schadenereignisse bei 95,7% gehalten werden konnte. Überhaupt tragen die Kompositversicherer vermehrt zum Erfolg der Gruppe bei. Die Schaden- und Unfallversicherer der Generali Deutschland Gruppe konnten ihre Beiträge 2013 durch gestiegene Durchschnittsprämien und ein höheres Neugeschäft um 4,8% auf 3.430 Mio. Euro steigern.

Starkes Einmalbeitragsgeschäft

Die Gesamtbeiträge vor Abzug von Sparbeiträgen sowie Beiträgen aus Investmentverträgen stiegen in der Lebensversicherung deutlich um 6,6% auf 12.488 Mio. Euro an. Ausschlaggebend war in erster Linie das auf 4.264 (Vorjahr: 3.551) Mio. Euro gestiegene Einmalbeitragsneugeschäft. Nachgefragt wurden insbesondere die Rentenversicherungsprodukte „Flexibles Vorsorgekonto“ der CosmosDirekt und die „3-Phasen-Rente“ der Generali Versicherungen. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag verzeichnete dagegen erwartungsgemäß einen Rückgang auf 716 Mio. Euro. Im Jahr 2014 will die Generali Gruppe aber wieder mehr Verträge mit laufendem Beitrag gewinnen und das Einmalbeitragsgeschäft zurückfahren.

Weniger Krankenversicherte

Neben allgemein schwierigen Rahmenbedingungen für die private Krankenversicherung prägte vor allem die strategische Neuausrichtung der Central die Geschäftsentwicklung in der Krankenversicherung. Hier sanken die Beiträge auf 2.138 Mio. Euro. Dies ist hauptsächlich auf einen Rückgang der Anzahl an vollversicherten Personen um 9,2% auf 379.213 zurückzuführen. Bei den Zusatzversicherungen machte sich hingegen die gute Marktpositionierung beim „Pflege-Bahr“ positiv bemerkbar. Insgesamt konnte in der Zusatzversicherung der Bestand um rund 5% auf 2.616.103 Versicherte ausgebaut werden. Den Abrieb in der Vollkosten-Versicherung sieht die Generali Gruppe mittlerweile als gestoppt an und will das Jahr 2014 im Krankengeschäft mit stabilen Ergebnissen abschließen.

Fotos von der Pressekonferenz der Generali Gruppe in Köln

Foto 1: v.l.n.r. Christoph Schmallenbach (Vorstand IT), Dr. Andrea Timmesfeld (Pressesprecherin), Dietmar Meister (Vorstandsvorsitzender), Dr. Torsten Utecht (Vorstand Kapitalanlagen)

Foto 2: Vorstandsvorsitzender Dietmar Meister