Der Run der Investoren auf Gesundheitsimmobilien hält an. Laut einer Analyse der internationalen Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) belief sich das Investmentvolumen im dritten Quartal 2021 auf rund 540 Mio. Euro. Seit Jahresanfang flossen somit rund 1,7 Mrd. Euro in diese Asset-Klasse.
Das Transaktionsvolumen im Pflegebereich betrug im dritten Quartal etwa 440 Mio. Euro, wovon rund 250 Mio. Euro auf Pflegeheime und etwa 190 Mio. Euro auf Seniorenresidenzen mit betreutem Wohnen entfielen. Ärztehäuser und Kliniken machten mit etwa 97 Mio. Euro einen Anteil von 18% am Gesamttransaktionsvolumen aus.
Steigende Nachfrage trifft auf Mangel an Investitionsobjekten
Pflegeheime erreichen weiterhin Spitzenrenditen von 4%. Da viele neue Anleger die Krisenresilienz und Bedeutung von Gesundheitsimmobilien erkennen und den Einstieg in den deutschen Gesundheitsmarkt suchen, wächst die Nachfrage. Demgegenüber herrscht jedoch ein Mangel an Produkten. Laut Cushman & Wakefield werde die bereits seit einiger Zeit bestehende Renditekompression zulegen. So sei damit zu rechnen, dass die Spitzenrendite für Pflegeheime bis Ende des Jahres unter die Marke von 4% fallen wird. Zudem werde das Transaktionsvolumen auf über 2,5 Mrd. Euro klettern, da vor allem im vierten Quartal einige größere Transaktion zu erwarten sind. Die Tatsache, dass das Jahresergebnis wahrscheinlich unter dem von 2020 bleiben wird, ist jedoch nicht auf ein geringeres Interesse der Anleger zurückzuführen, sondern allein auf den Mangel an Investitionsobjekten. (tk)
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