AssCompact suche
Home
Finanzen
5. März 2018
Goldhandel in Deutschland floriert wie nie zuvor

Goldhandel in Deutschland floriert wie nie zuvor

Das World Gold Council hat seinen aktuellen Jahresbericht veröffentlicht. Deutschland ist demnach die Goldnation Nummer 1 in Europa. Mehr als jeder zweite Goldbarren im europäischen Handel ging 2017 in die Bundesrepublik.

Die Deutschen haben 2017 europaweit am meisten Gold gekauft: insgesamt 106 von 188 Tonnen des Edelmetalls wurden an deutsche Kunden verkauft. Das geht aus dem jüngst veröffentlichten Jahresbericht des World Gold Councils hervor. Deutschland verfügt damit über einen Marktanteil von über 56%.

Langfristiger Trend

Der jährliche Bericht des World Gold Councils untersucht weltweit die Goldnachfrage. Die Ausgabe für das Jahr 2017 bestätigt dabei einen langfristigen Trend. Lag der Marktanteil Deutschlands im europäischen Vergleich 2010 noch bei 40%, ist die Nachfrage seitdem kontinuierlich um insgesamt 30% angestiegen – und damit auch der Marktanteil der Deutschen am europäischen Goldhandel.

Gefragte Alternative

Die Goldexperten der philoro EDELMETALLE GmbH erwarten eine Fortsetzung des Goldbooms in Deutschland. „Wir gehen davon aus, dass sich dieser Wert weiter steigern wird. Viele Anleger ahnen: Die Aktienmärkte geraten stärker unter Druck – ein geldpolitischer Umbruch steht aufgrund ansteigender Zinsen unmittelbar bevor“, sagt Christian Brenner, Geschäftsführer philoro EDELMETALLE GmbH.

International auf Platz 3

Auch international zählt Deutschland zu den drei größten Goldnationen. Eine noch höhere Nachfrage nach Münzen und Barren erzielten nur Indien und China. Indien belegt dabei mit rund 164 Tonnen weltweit den zweiten Platz. Absoluter Spitzenreiter im globalen Goldhandel bleibt jedoch mit großem Abstand China. Hier wurden 2017 rund 313 Tonnen des gelben Edelmetalls gehandelt. Generell ist die Nachfrage im asiatischen Raum besonders hoch: Zwei Drittel der weltweiten Goldkäufe entfallen auf diese Region. In den USA fällt der Goldhandel mit 39 Tonnen hingegen vergleichsweise gering aus. (mh)