Der Münchener Finanzdienstleister FWU AG hat von der Heidelberger Leben Gruppe die Skandia Österreich mit einem Versicherungsbestand von 82.000 Verträgen und einem verwalteten Vermögen von 1,4 Mrd. Euro übernommen. Das Transaktions-Geschäft mit Lebensversicherungs-Portfolien ist eine der Wachstumssäulen der FWU. Darüber hinaus ist die FWU im klassischen Vertrieb von Versicherungspolicen und als Dienstleister im sogenannten Bancassurance – dem Vertrieb von Versicherungsprodukten durch Banken – aktiv.
Laut Dr. Manfred J. Dirrheimer, Mehrheitsgesellschafter und Vorstandsvorsitzender der FWU AG, schreibt die Skandia in Österreich seit drei Jahren kein nennenswertes Neugeschäft. Dies soll sich durch die Transaktion ändern. Dabei stütze man sich zum einen auf die nach wie vor intakten Vertriebsbeziehungen von Skandia in Österreich und zum anderen auf neue Vertriebspartner, die aus dem internationalen Geschäft der FWU AG zugeführt werden sollen.
Dr. Heinz-Peter Roß, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Leben Gruppe, erklärt dazu: „Der strategische Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit liegt auf dem deutschen Markt. Der Verkauf von Skandia Österreich bietet uns den Vorteil, uns noch stärker auf das Wachstum in Deutschland konzentrieren zu können. Es handelt sich hierbei um eine einmalige Transaktion, weitere Veräußerungen sind nicht vorgesehen.“
Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Behörden. Es sei davon auszugehen, dass der Genehmigungsprozess innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen sein wird, so die beteiligten Unternehmen. Für die Versicherungsnehmer der Skandia Österreich sei die vollständige Kontinuität der Geschäftsbeziehung sichergestellt. (ad)
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