Das Handelsvolumen der Kunden von ebase im dritten Quartal 2021 kann nicht ganz mit dem Vergleichszeitraum aus dem Vorjahr mithalten. Das zeigt das ebase Fondsbarometer. Angesichts der außerordentlich volatilen Marktlage im Krisenjahr 2020 mit dementsprechend hohen Handelsaktivitäten zeigt sich Kai Friedrich, CEO der European Bank for Financial Services (ebase), von dieser Entwicklung auch nicht überrascht. „Das Handelsvolumen unserer Kunden mit Fonds und ETFs hat sich im Sommerquartal auf hohem Niveau stabilisiert.“
Handelsvolumen gibt leicht nach
Das Handelsvolumen der ebase-Kunden erreicht demnach laut Unternehmensangaben zwischen Juli und September 2021 ungefähr 91% des Vorjahresniveaus. Zudem war der Fundflow-Faktor mit 1,30 deutlich positiv. Dieser Wert bedeutet, dass die Käufe um 30% über den Verkäufen lagen.
Mehr Käufe als Verkäufe
„Bemerkenswert ist, dass in allen großen Fondskategorien – Aktien-, Renten- und Mischfonds – der Fundflow-Faktor positiv ist. Die ebase-Kunden haben ihre Portfolios also breit aufgestockt“, ergänzt Friedrich. „Das passt zu der in den Sommermonaten überwiegend freundlichen Marktstimmung, mit einem robusten Wirtschaftswachstum weltweit, der unterstützenden Geldpolitik und fiskalischen Hilfspaketen in vielen Ländern. Zudem haben vor allem in den USA wichtige Aktienindizes wieder neue Höchststände erreicht.“
Mischfonds und Aktienfonds sehr beliebt
Besonders hoch war die Nachfrage im vergangenen Quartal bei Mischfonds (Fundflow-Faktor von 2,11). Ebenfalls beliebt bei den Kunden von ebase waren aktiv gemanagte Aktienfonds (1,48). Nach Anlageregionen weiter aufgeschlüsselt zeigten Anleger eine besonders hohe Fondsnachfrage bei weltweit anlegenden Aktienfonds – aber auch Fonds mit Fokus auf Europa oder Asien waren beliebt. Rentenfonds hingegen erreichten nach einigen schwächeren Perioden zumindest wieder einen positiven Fundflow-Faktor (1,04).
ETF-Nachfrage am höchsten
Ungebrochen sieht ebase weiterhin den ETF-Trend. Hier lag der Fundflow-Faktor bei satten 2,71. Demnach lagen die ETF-Käufe bei den Kunden von ebase 171% über den Verkäufen. Besonders gefragt waren ETFs auf den MSCI World, den NASDAQ 100 sowie den S&P 500.
Vermittler rechnen mit Fortsetzung des ETF-Trends
Die anhaltend hohe Bedeutung von ETFs unterstreicht auch eine aktuelle Umfrage von ebase unter den eigenen Vertriebspartnern. Demnach gehen 86,5% aller Vermittler davon aus, dass die Bedeutung von ETFs im Privatkundengeschäft in den kommenden Jahren steigen bzw. stark steigen wird.
Über das Fondsbarometer
Das ebase Fondsbarometer wird quartalsweise veröffentlicht und spiegelt die Handelsaktivität der ebase-Kunden wider. Fondsdepots für institutionelle Kunden sowie jene, die der betrieblichen Altersversorgung dienen, werden in der Auswertung nicht berücksichtigt. (tku)
Bild: © fotogestoeber – stock.adobe.com
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