AssCompact suche
Home
Anzeige
14. Mai 2018
Ich seh‘ wohl nicht recht: Kostenfaktor Augenlicht

Ich seh‘ wohl nicht recht: Kostenfaktor Augenlicht

„Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen.“ (Alexandre Dumas, französischer Bühnenautor). Auch wenn der Erfinder der drei Musketiere und des Grafen von Monte Christo vermutlich etwas anderes im Sinn hatte, als er dieses Zitat verfasste, so hat es doch für 63% der deutschen Bevölkerung praktische Relevanz. Denn fast 40 Millionen Deutsche sind auf Sehhilfen angewiesen, wie aus einer Studie des Instituts für Demoskopie (IfD) Allensbach hervorgeht.

Junge Menschen sehen schlechter

Die vom Kuratorium Gutes Sehen e.V. (KGS) beauftragte Studie ergab außerdem, dass insbesondere der Anteil der 20- bis 29-Jährigen unter den Brillenträgern stark zugenommen hat. Insgesamt habe sich der Anteil dieser Altersgruppe „im Laufe der letzten 60 Jahren nahezu verdreifacht“, auf 32%, erklärte das KGS in einer entsprechenden Pressemitteilung. Brillen sind als alltägliche Gebrauchsgegenstände Hilfsmittel, die für Volljährige nur selten von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. Das bedeutet, dass Brillenträger in der Regel die Kosten für eine neue Sehhilfe selbst tragen müssen.

Modische Brille, knackiger Preis

Wie teuer das sein kann, weiß jeder Brillenträger. Darf es ein schickes Modell von einer angesagten Marke sein? Dann ist schnell ein kleinerer dreistelliger Betrag erreicht. Hat der Brillenträger endgültig genug vom „Nasenfahrrad“, erwägt er vielleicht die Möglichkeit eines operativen Eingriffs, um die Fehlsichtigkeit loszuwerden. Auch dann steht der gesetzlich Versicherte in der Regel alleine mit den Kosten da.

Prädikat: Nicht notwendig?

Denn die gesetzliche Krankenversicherung erstattet nur die Kosten für medizinisch notwendige Behandlungen. Die Laser-in-situ-Keratomileusis, kurz LASIK, fällt derzeit nicht darunter. Sie ist eine der gängigsten Methoden, um Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmungen operativ zu behandeln. Eingriffe dieser Art werden in die gleiche Kategorie gerechnet wie kosmetische Eingriffe. Und sie sind vergleichbar teuer. Eine LASIK kostet etwa zwischen 800 und 2.500 Euro.

Egal ob Brille oder operativer Eingriff: Wer seine Sehkraft erhalten oder verbessern möchte, wird dafür Geld in die Hand nehmen müssen. Das er nicht unbedingt zur Verfügung hat. Eine Krankenzusatzversicherung im Bereich Vorsorge und Ambulant übernimmt genau diese Kosten, je nach Tarif anteilig ab 15%.