Das Interesse an Immobilien ist seit Jahren hoch. Dennoch ist es seit dem Ende des Corona-Lockdowns nochmals gestiegen. Während die Deutschen zur Zeit des Lockdowns noch andere Dinge im Kopf hatten als die Suche eines neuen Zuhauses, hat sich das infolge der Lockerungen komplett gewandelt. Besonders im Fokus stehen Häuser. Das zeigen Auswertungen von immowelt und immonet.
Häuser gewinnen besonders an Beliebtheit
Anbieter von Häusern erhielten auf den führenden deutschen Immobilienplattformen im Mai 49% mehr E-Mail-Kontaktanfragen von Suchenden als noch im Vorjahresmonat. Bei Wohnungen lag das Plus immerhin bei 40%. „Viele Deutsche haben die letzten Monate größtenteils Zuhause verbracht. Dabei ist die Unzufriedenheit mit der eigenen Wohnung und gleichzeitig der Wunsch nach Veränderung gewachsen. Die Nachfrage nach Wohnraum ist folglich stark gestiegen“, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der immowelt Group.
Vor allem Kaufobjekte gefragt
Besonders gefragt sind Kaufobjekte. Sie verbuchten im Mai ein Plus von 47% bei den Anfragen. Bei Mietimmobilien legten die Anfragen um 37% zu. Viele der potenziellen Käufer kontaktieren nicht nur den Anbieter, sondern planen bereits zusätzlich die Finanzierung. Nie zuvor seien über immowelt so viele Baufinanzierungsanfragen gestellt worden wie im Mai 2020.
Stabilität in der Krise
Die gestiegene Nachfrage nach Eigentum hängt laut immowelt stark mit der Preisstabilität von Immobilien während der Krisenzeit zusammen. Im Gegensatz zu volatilen Märkten wie dem Aktienhandel sind sowohl die Miet- als auch die Kaufpreise nicht eingebrochen, sondern sogar weiter gestiegen. Doch nicht nur die Nachfrage bei Kaufobjekten ist groß. Die Zahl der Kontaktanfragen auf immowelt und immonet hat sich insgesamt um 40% im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht. Zudem haben die Portale zusammen einen historischen Monatsekord von 65 Millionen Visits erzielt. (mh)
Bild: © lily – stock.adobe.com
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