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4. Januar 2024
Itzehoer gewinnt Kfz-Versicherungskunden hinzu

Itzehoer gewinnt Kfz-Versicherungskunden hinzu

Die Itzehoer versichert mittlerweile 1,28 Millionen Autos. Demnach verlief das Kfz-Segment auch im vergangenen Jahr aus Vertriebssicht gut. Allerdings vermeldet der Versicherer auch höhere Schadenzahlen und spürt die Schadeninflation.

Die Itzehoer Versicherungen konnten nach vorläufigen Zahlen ihr Beitragsvolumen im Jahr 2023 um rund 9% auf 716 Mio. Euro steigern. Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 10 Mio. Euro. Der Vorstandsvorsitzende Uwe Ludka erläutert: „Erneut haben sich überdurchschnittlich viele Autobesitzer für die Itzehoer entschieden: Die Zahl der versicherten Fahrzeuge ist um rund 130.850 auf 1,28 Millionen gewachsen.“

Neben dem Kfz-Segment hat sich die Itzehoer Rechtsschutzversicherung zur zweitwichtigsten Sparte des Unternehmens entwickelt. Die Zahl der Verträge ist um über 3% auf 367.000 gestiegen. Sein Eigenkapital konnte der Konzern um über 7% auf 260 Mio. Euro vergrößern.

Auf Schadenseite gibt es allerdings auch Schattenflecken. Erstmals in der Unternehmensgeschichte hat die Menge gemeldeter Schäden die 200.000er-Schwelle überschritten, so Uwe Ludka. Die Inflation habe unter anderem auch die Werkstattkosten in die Höhe getrieben: „„Daher haben wir unserer Schwankungsrückstellung rund 47 Mio. Euro entnehmen müssen und damit verhindert, dass sich dies sich auf den Jahresüberschuss ausgewirkt hat.“ Die Schaden-Kostenquote der Itzehoer ist 2023 auf 103% gestiegen.

Für 2024 rechnet Uwe Ludka mit einer Fortsetzung des Wachstumskurses. Er prognostiziert beispielsweise einen Anstieg der bei der Itzehoer versicherten Fahrzeuge um rund 100.000 auf 1,4 Millionen. „„Natürlich wird es auch für uns ein herausforderndes Jahr, vor allem wegen der Teuerungsnachwehen“, so der Vorstandsvorsitzende. Wie bereits 2023 sei das Unternehmen – wie die gesamte Branche – dazu gezwungen, die Prämien anzupassen. Da jedoch das gestiegene Zinsniveau die Ertragslage des Unternehmens verbessere, würden diese Prämienanpassungen niedriger als die Inflationsentwicklung im Bereich des Schadenbedarfs ausfallen. (bh)

Bild: Uwe Ludka, Vorstandsvorsitzender der Itzehoer. Quelle. Itzehoer