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28. März 2019
Itzehoer macht deutlichen Wachstumssprung

Itzehoer macht deutlichen Wachstumssprung

Die Itzehoer Versicherungen sind 2018 deutlich höher als der Marktdurchschnitt gewachsen. Einen Schub verlieh dem Versicherer die Integration der ehemaligen Rechtsschutzsparte der ALTE LEIPZIGER. Die Pläne für 2019 sind ambitioniert. Beim Thema e-Scooter hofft der Versicherer auf Klärung vonseiten der Politik.

Die Kraftfahrzeugsparte war auch im vergangenen Jahr wieder der Wachstumstreiber der Itzehoer Versicherungen. Zu einem Wachstumssprung sorgte aber auch die Integration des Rechtsschutzbestandes der ALTE LEIPZIGER zu Jahresbeginn 2018. Die Rede ist hier von rund 300.000 Verträgen mit einem Jahresbeitragsvolumen von etwa 60 Mio. Euro.

Rechtsschutz wird zweites Standbein nach Kfz

Insgesamt hat das Beitragsvolumen der Itzehoer die Hürde von einer halben Milliarde Euro genommen. Die gebuchten Brutto-Beiträge stiegen im Konzern – statt ursprünglich erwarteter 18,9% – um 19,6% auf 550,7 Mio. Euro, daraus entstammten sechs Prozentpunkte aus organischem Geschäft.

„Das herausragende Ereignis im Jahr 2018 war die erfolgreiche Übernahme und Integration des neuen Rechtsschutzbestandes“, berichtet Uwe Ludka, Vorstandsvorsitzender der Itzehoer Versicherungen. „Das Rechtsschutzgeschäft bildet nun mit knapp 350.000 Verträgen neben der Kfz-Versicherung das zweite bedeutende Standbein der Itzehoer. Umso erfreulicher ist für uns, dass es uns bereits gelungen ist, den Bestand zu stabilisieren und die Ertragssituation bis hin zum Erreichen der Gewinnzone zu verbessern.“

Die Zahl der Kfz-Risiken haben die Itzehoer über alle drei Vertriebswege des Versicherungskonzerns – das Vertrauensleute-Netz im Norden, den bundesweiten Makler-Vertrieb sowie die Direktversicherungstochter AdmiralDirekt.de – von 871.555 auf 921.489 gesteigert. Während im Sach- und Kfz-Geschäft gepunktet werden konnte, gab es aus der Lebensversicherung heraus keine Wachstumsimpulse.

Weiteres Wachstum erwartet

Für das laufende Jahr kündigt Ludka ein Wachstum von 4,6% an. So sei das Jahr bereits erfolgreich gestartet: Allein im Januar sei die Zahl der Kfz-Haftpflichtrisiken um beinahe 25.000 gestiegen. Aufgrund ähnlicher Voraussetzungen wie 2018 wird erneut ein Jahresüberschuss von ca. 6 Mio. Euro erwartet.

Lösung für e-Scooter

Der Veröffentlichung der Bilanzkennzahlen fügt die Itzehoer zudem noch eine Forderung in Richtung Politik hinzu: Sie hofft auf eine zügige Klärung der Haftpflichtsituation moderner selbstfahrender Fortbewegungsmittel wie e-Scooter. In Deutschland werden diese immer beliebter, die Zulassung für e-Scooter und Co. soll aber erst bis zum Sommer kommen. (bh)