Eine aktuelle repräsentative forsa-Studie für die Santander Consumer Bank AG liefert Fakten zur nachhaltigen Kapitalanlage in Deutschland. Der Analyse zufolge will fast die Hälfte der Deutschen (47%) in Zukunft bewusst darauf achten, nur noch in Geldanlagen zu investieren, die dem Klima und der Umwelt nicht schaden. Für 42% ist die Rendite wichtiger als nachhaltige Erwägungen.
Frauen haben höheres Umweltbewusstsein
Anlegerinnen zeigen sich deutlich klimafreundlicher als Männer: 54% der Frauen wollen laut Umfrage künftig Geldanlagen priorisieren, die klima- und umweltverträglich sind. Unter den Männern sind es lediglich 40%, während für 52% die Rendite nach wie vor den Ausschlag gibt. Nur 31% der Frauen sehen das genauso.
Junge Anleger überraschend skeptisch
Die forsa-Studie zeigt darüber hinaus, dass der Klimaschutz die junge Generation auf den ersten Blick bei der Wahl der Geldanlage nicht im gleichen Maße aktiviert wie bei der von Schülern und Studierenden ausgegangene Protestbewegung „Fridays for Future“. Denn häufiger als der Durchschnitt der Bevölkerung treffen die unter 25-Jährigen der Generation Z ihre Anlageentscheidung nach Rendite- und nicht nach Klimaschutzkriterien (50%). Auch bei den 25- bis 38-Jährigen, der Generation Y, sind es mit 48% verhältnismäßig viele, die diese Meinung vertreten.
Was bedeutet Nachhaltigkeit bei Geldanlagen?
Die Frage, welche Anlagen dem Anspruch der Klima- und Umweltfreundlichkeit genügen, bereitet ebenfalls vielen Bundesbürgern Kopfzerbrechen. Drei von vier Deutschen (75%) halten es laut der Umfrage für schwierig nachzuvollziehen, welche Geldanlagen dem Klima tatsächlich nützen. In diesem Dilemma sieht sich mit 80% vor allem die Generation Y. (mh)
Bild: © Romolo Tavani – stock.adobe.com
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