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5. August 2025
Jung, DMS & Cie. erwirbt Mehrheit an FMK-Gruppe
Jung, DMS & Cie. erwirbt Mehrheit an FMK-Gruppe

Jung, DMS & Cie. erwirbt Mehrheit an FMK-Gruppe

Die Jung, DMS & Cie. AG, Tochter der JDC Group AG, erwirbt mit 60% die Mehrheitsanteile am Lead-Spezialisten FMK-Gruppe. Mit diesem Schritt soll das Wachstum der Plattform beschleunigt werden. Zusätzlich wird die Gewinnprognose für 2026 deutlich angehoben.

Die Jung, DMS & Cie. AG, eine Tochter der JDC Group AG, hat 60% der Geschäftsanteile der FMK compare GmbH sowie der HVG Hanse GmbH – zusammen: FMK-Gruppe – erworben. Vollständig vollzogen wird die Transaktion voraussichtlich Ende September 2025.

Die FMK-Gruppe ist laut Unternehmensangaben eine datengestützte, auf digitale Leadgenerierung spezialisierte Technologie-Plattform, die für Unternehmen Online-Abschlüsse mit kaufbereiten Konsumenten generiert. Sie wurde 2021 gegründet und hat 2024 über 400.000 Geschäftsabschlüsse u. a. im Bereich Versicherungen vermittelt, wie JDC mitteilt. JDC wickelt im Vergleich dazu derzeit pro Jahr ca. 150.000 Neugeschäftsabschlüsse und ca. 600.000 Vertragsübertragungen insbesondere in den Bereichen Investment und Versicherungen ab.

Zur Beschleunigung des Wachstums und der optimalen Auslastung und Skalierung der Plattform will JDC in Zukunft neben technischen Dienstleistungen den Endkundenzugang für die Plattformnutzer über die FMK sicherstellen.

FMK wird auch als Tochterunternehmen der Jung, DMS & Cie. AG eigenständig bleiben, wie das Unternehmen mitteilt. Bisher werde FMK in einem sogenannten Cost-per-Order-Modell für Geschäftsabschlüsse mit einem einmaligen Betrag vergütet. Ziel ist laut JDC, dass FMK zusätzlich durch Abschlüsse in den Geschäftsbereichen Versicherungen und Investment/Finanzanlagen auch wiederkehrende Erlöse erzielt. Teile der Lead-Produktion sollen daher zukünftig über die JDC-Plattform stattfinden. Davon wird sich sowohl für JDC als auch für FMK zusätzlicher Umsatz erhofft.

JDC-Konzern erwartet mehr Gewinn

Aufgrund des Erwerbs der FMK-Gruppe hat der JDC-Konzern zudem seine Jahresprognose überdacht und hebt diese nun an. Demnach rechnet JDC für 2025 mit einem Umsatz von 260 bis 280 Mio. Euro statt mit bisher 245 bis 265 Mio. Euro. Beim EBITDA kommt man nun auf 20,5 bis 22,5 Mio. Euro (bisher: 18,5 bis 20,5 Mio. Euro). Und auch für das Jahr 2026 gibt es bereits eine Prognose: Hier erwartet JDC nun ein Konzern-EBITDA von mindestens 35 Mio. Euro.

Darüber hinaus teilt das Unternehmen mit, dass die JDC Group AG plane, „für die Finanzierung der Akquisition eine vorrangig besicherte und variabel verzinsliche Anleihe nach norwegischem Recht (‚Nordic Bond‘) mit einem Emissionsvolumen von zunächst 70 Mio. Euro und einer Laufzeit von vier Jahren im Rahmen einer Privatplatzierung an institutionelle Investoren zu begeben“. Die Platzierung des Nordic Bond sei vollständig durch Zeichnungszusagen ausgewählter institutioneller Investoren abgesichert. Als Sole Manager für die Anleiheemission Pareto Securities AS, Frankfurt Branch mandatiert. (lg)

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