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24. November 2017
Kfz-Versicherungen bringen immer mehr Leistung

Kfz-Versicherungen bringen immer mehr Leistung

Die Rater von Franke und Bornberg haben erneut die Kfz-Tarife der Versicherer beleuchtet. Wie das aktuelle Rating zeigt, nimmt die Qualität der Versicherungsbedingungen zu und es gibt mehr Top-Tarife auf dem Markt als im Vorjahr. 40 von insgesamt 335 Tarifen bzw. Tarifvarianten erhalten in diesem Jahr die Höchstwertung, damit schaffen es 26 Versicherer in die oberste Ratingklasse.

Im Wettbewerb zwischen günstigem Preis und Qualität im Schadenfall wächst die Tarifvielfalt in der heiß umkämpften Kfz-Sparte und die Komplexität der Produkte nimmt zu. Manche Versicherer haben zwei oder drei Kfz-Produkte im Markt als Basis-, Klassik- oder Komforttarif, und wahlweise eine Exklusiv- oder Premium-Variante. Andere Anbieter setzen auf ein Grundprodukt mit optionalen Zusatzbausteinen. So beschreibt die Ratingagentur Franke und Bornberg die Entwicklungen am Kfz-Markt. Die Analyse wurde nach 2016 zum zweiten Mal durchgeführt und kommt kurz vor Ende der Wechselsaison. Insgesamt 335 Kfz-Tarife oder Tarifvarianten von 73 Versicherern hat Franke und Bornberg in diesem Jahr untersucht und in Ratingklassen eingestuft. Bewertet wurden Tarife für Kraftfahrzeughaftpflicht, Teilkasko, Vollkasko sowie Zusatzbausteine. Hierzu haben die Analysten die Versicherungsbedingungen in Augenschein genommen, und zwar Wort für Wort, wie das Unternehmen unterstreicht. Zu diesem Vorgehen erklärt Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg: „Der Kunde kann sich nur auf das verlassen, was rechtlich bindend formuliert ist.“

40 Tarife mit Höchstnote

Die Ergebnisse des Rankings zeigen, dass die Anbieter trotz des harten Preiskampfs auf Qualität setzen: So hat die Bedingungsqualität von Kfz-Policen zugenommen. In diesem Jahr erhalten mehr als ein Viertel der analysierten Tarife (27%) von Franke und Bornberg die Top-Bewertungen FFF oder FF+. Konkret schaffen es 40 Tarife oder Tarifkombinationen von 26 Anbietern in die Klasse FFF, 49 bekommen als Bewertung FF+ und 152 schneiden mit FF ab. Im Mittelfeld ändert sich mit 45% im Vergleich zum Vorjahresranking kaum etwas und nur noch 29% der Tarife schneiden schlechter ab. „Billig kann jeder. Die Kunst besteht darin, gute Leistungen zum wettbewerbsfähigen Preis zu bieten“, betont Michael Franke.

Das zeichnet die Top-Tarife aus

Um in den drei höchsten Klassen zu landen (FFF, FF+ und FF) müssen die Tarife bestimmte Mindeststandards erfüllen. Für FFF ist der Verzicht auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit beispielsweise eine Voraussetzung. Auch wenn der Schaden grob fahrlässig herbeigeführt wurde, erfolgt bei diesen Tarifen somit keine anteilige Kürzung. Ausnahmen greifen nur, falls Alkohol oder andere Rauschmittel im Spiel waren oder wenn durch ein grob fahrlässiges Verhalten einen Diebstahl ermöglicht wurde. Weiteres Merkmal der Top-Tarife ist die Neupreiserstattung bei Erstzulassung innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens. Hier reichen die Unterschiede je nach Versicherer und Tarif von drei bis zu 48 Monaten.

Tierische Unterschiede bei der Teilkasko

Wie das Ranking zudem zeigt, ergeben sich bei Teilkaskoverträgen Unterschiede beim Zusammenstoß mit Tieren. Manche Policen decken nur Schäden mit Haarwild wie Reh oder Wildschwein ab, nicht aber mit Hund oder Kuh. Auch bei Schäden durch Tierbiss stießen die Rater auf Unterschiede: War kein Marder am Werk, müssen Versicherte den Schaden oft selbst zahlen. Und nicht in allen Policen sind Elementarschäden abgedeckt. Die Höchstwertung erhalten aber nur die Tarife, die Schutz bei Elementarschäden enthalten. (tk)

Die Detailergebnisse des Ratings stehen im Internet kostenlos zum Download bereit.