Autodiebe waren auch 2019 nicht untätig. Insgesamt 14.229 kaskoversicherte Pkw haben im vergangenen Jahr unfreiwillig ihren Besitzer gewechselt. Dies geht aus dem aktuellen Kfz-Diebstahlsreport des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Der Schaden beläuft sich auf fast 280 Mio. Euro.
Die Zahl der gestohlenen Fahrzeuge hat sich um rund 5% verringert, der Schaden für die Bestohlenen ist fast unverändert hoch. Über 19.600 Euro (-1%) leisteten die Versicherer im Schnitt für jeden Diebstahl.
SUVs und Toyotas bei Dieben heiß begehrt
Im Visier der Langfinger standen vor allem SUVs. So finden sich unter den zehn am häufigsten gestohlenen Modellreihen sechs SUVs. Ganz vorne lag die zweite Generation des BMW X6. Doch auch Fabrikate von Toyota sind heiß begehrt. Der japanische Autobauer ist mit fünf Modellreihen in den Top Ten der Autodiebe vertreten. Neben SUVs und dem Sportwagen GT86 zählen hierzu auch die beiden Mittelklasse-Limousinen Prius+ und der CT200 der Toyota-Tochter Lexus.
Weniger Neuwagen entwendet
Laut GDV zeigt sich beim Alter der gestohlenen Pkv eine deutliche Verschiebung: Langfinger erbeuteten weniger Neuwagen, sondern mehr Fahrzeuge, die zwischen zwei und drei Jahren alt waren. „Die Bemühungen der Autohersteller, ihre Keyless-Entry-Systeme sicherer zu machen, zahlen sich offenbar aus“, meint GDV-Geschäftsführer Jörg Asmussen. Bei etwas älteren Modellen lasse sich diese auf Funkchips basierende schlüssellose Technik noch relativ einfach aushebeln, sodass Diebe bevorzugt solche Wagen auswählen würden. (tk)
Bild oben: © Andrey Popov – stock.adobe.com
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können