Die Münchener Verein Versicherungsgruppe gibt bekannt, dass sie im Geschäftsjahr 2019 nach vorläufigen Zahlen mit insgesamt 116 Mio. Euro das höchste Jahresergebnis der rund hundertjährigen Unternehmensgeschichte erzielt hat. Das entspricht einer Steigerung von 23,9% im Vergleich zum Vorjahr. Ursächlich hierfür sei insbesondere das sehr gute Ergebnis aus den um 4,9% auf über 7,2 Mrd. Euro gewachsenen Kapitalanlagen. Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte sei damit die 7-Mrd.-Euro-Grenze überschritten worden.
Rund 35.000 neue Kunden waren von der Produktqualität des Münchener Vorsorge- und Pflegespezialisten überzeugt und haben eine Police abgeschlossen. Die Beitragseinnahmen erhöhten sich auf 743 Mio. Euro (2018: 727,8 Mio. Euro). Beim Eigenkapital der Gruppe wird eine Steigerung um ca. 16,7% erwartet
In der Krankenversicherung erhöhten sich die Beitragseinnahmen auf 543 Mio. Euro. Darüber hinaus konnte die Zahl der natürlichen versicherten Personen um rund 0,5% auf ca. 333.000 aufgestockt werden. Die Lebensversicherung hat 144 Mio. Euro an Beitragseinnahmen erreicht. Die Abschlusskostenquote beträgt hochgerechnet 4,2%, die Verwaltungskostenquote liegt bei unverändert 3,7%. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen kam auf 3,7%.
Die Beitragseinnahmen in der Allgemeinen Versicherung konnten auf rund 56 Mio. Euro gesteigert werden. Das verheerende Unwetter im Juni im Raum München hat das versicherungstechnische Bruttoergebnis sehr stark beeinträchtigt. Die Schaden-Kosten-Quote ist daher 2019 hochgerechnet auf etwa 110% gestiegen. Der Jahresüberschuss wird sich mit 1,7 Mio. Euro auf Vorjahresniveau bewegen. (ad)
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