Im Jahr 2021 kamen in Deutschland mit 795.492 Neugeborenen rund 22.000 Babys mehr auf die Welt als 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich die sogenannte zusammengefasste Geburtenziffer erstmals seit 2017 wieder erhöht, und zwar von 1,53 Kindern je Frau im Jahr 2020 auf 1,58 Kinder je Frau im Jahr 2021.
Zurückzuführen sei diese Entwicklung nach Einschätzung der Behörde auf die relativ stabile Lage auf dem Arbeitsmarkt in Verbindung mit der besonderen Situation während der Corona-Pandemie zum Zeitpunkt der Zeugung. Im Jahresverlauf hat die Geburtenhäufigkeit besonders im ersten und im vierten Quartal 2021 zugenommen.
Insbesondere in den westlichen Bundesländern ist die Geburtenziffer angestiegen. Den stärksten Anstieg weist Baden-Württemberg auf mit +5%), gefolgt von Bayern und Hessen mit jeweils +4. Dagegen waren in den ostdeutschen Bundesländern nur geringe Zuwächse von 1 bis 2% zu verzeichnen. Anders die Entwicklung in Thüringen und Sachsen: Hier sank die Geburtenziffer sogar leicht um -1%. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, wurde die höchste Geburtenziffer 2021 in Niedersachsen mit 1,66 Kindern je Frau gemessen. Am niedrigsten war sie in Berlin mit 1,39.
Erhöhte Geburtenziffer bei deutschen Frauen
Bei den Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit lag die Geburtenziffer 2021 mit 1,49 Kindern je Frau deutlich höher als im Vorjahr, da waren es 1,43 Kinder je Frau. Bei den Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit blieb die Geburtenziffer mit 2,01 Kindern je Frau fast unverändert gegenüber 2,00 Kinder je Frau im Jahr 2020.
Mütter bei erstem Kind 30,5 Jahre, Väter 33,3 Jahre
Der Altersunterschied zwischen den Eltern bei der Geburt des ersten Kindes betrug 2,8 Jahre. Beim erstgeborenen Kind waren die Mütter 2021 im Schnitt 30,5 Jahre alt und die Väter 33,3 Jahre. (tk)
Bild: © Irina – stock.adobe.com
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können